Mer rücke zusamme

So heißt die Devise des höchster Schloßfests 2010 in Partnerschaft mit der Nachbargemeinde Sulzbach. Was uns trennt, ist die A66 und sonst nix! meint der Höchster Vereinsringsringschef Thomas Meder, wie üblich in bestem Heechsterisch und wird von seinem Sulzbacher Kollegen Hans-Jürgen Wieczorek mit den Worten ergänzt: Und da gibts Brücken! In der Tat, kulturelle und früher auch amtliche Verbindungen zwischen den beiden Gemeinden gäbe es seit Jahrhunderten und es gilt, diese zu pflegen und zu vertiefen, bestätigt der Sulzbacher Bürgermeisters Horst Schmittdiel die wörtlich und symbolisch gemeinten Brücken und freut sich, dass gerade zum Sulzbacher Jubiläumsjahr die Schlossfest-Partnerschaft zustande kommt.Details über die kulturhistorische Verbindung würden im Festheft 2010 zu finden sein, berichtet Holger Vonhof vom Vereinsrings-Redaktionsausschuss und es ist davon auszugehen, dass das Festheft  auch in 2010 wieder eine interessante, informative und wertvolle Lektüre wird, die sicher auch amüsante Passagen enthält.Sulzbach gehörte, wie etwa auch Soden, von 1815 an zum „Amt Höchst“. Von diesen Ämtern aus wurde über Jahrzehnte das Land zwischen Main und Taunus verwaltet. Höchst war also Verwaltungs- und Rechtssitz für Sulzbach. Zum Beispiel musste die Sulzbacher Ortsgemeinde sich um 1842 die Anschaffung einer neuen Turmuhr von den Verwaltungsbeamten in Höchst genehmigen lassen, obwohl die Gemeinde sie selbst bezahlen wollte und konnte. Ausführender des Objekts war natürlich ein Höchster Uhrmacher. (Die gute, alte Zeit?)Die Forderung nach Zusammenrücken der Gemeinden im Rhein-Main-Gebiet ist nicht neu und wurde auch in höheren Gremien schon mehrfach angesprochen.Vielleicht gelingt es ja den Sulzbachern und Höchstern mit der Zusammenarbeit auf kultureller Ebene beim Schlossfest 2010 und darüber hinaus einen ersten Schritt in die geforderte Richtung zu gehen. Sie sind vielleicht sogar Vorreiter für andere Gemeinden. tm


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