Bembel gegen Kleinbus

NIEDERRAD (rm)n Die Pfarrei „Mutter vom Guten Rat“ in Frankfurt/M.-Niederrad hat einen neuen Gemeindebus. Am 7.10.09 wurde er von Gemeindereferentin Verena Krey, Rebekka Mack (Pfarrgemeinderat) und dem Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Ralf Mack in Paderborn beim Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken abgeholt. Dank der Unterstützung durch die Diaspora-MIVA, der Verkehrshilfe des Bonifatiuswerkes, ist es unter Mithilfe des Bistum Limburg, einer Stiftung und privaten Spendern möglich geworden, den VW-Bus anzuschaffen. Das Bonifatiuswerk wurde 1849 von katholischen Laien in Regensburg zur Unterstützung der Katholiken in der Diaspora (Minderheit) gegründet. „Mit mehr als 40 MIVA-VW-Bussen pro Jahr fährt seit Jahrzehnten ein großartiges Zeichen katholischer Solidarität von Paderborn aus in die Diaspora“, betonte Monsignore Georg Austen, der Generalsekretär des Werkes vor den zwanzig Vertretern von katholischen Gemeinden und Organisationen, die zusammen mit den Niederrädern ihre Busse in Empfang nahmen. Die gelben Kleinbusse der Diaspora-MIVA (Motorisierende Innerdeutsche Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft) helfen überall dort das katholische Leben zu organisieren, wo Katholiken in der Minderheit leben. Die Hilfe der Diaspora-MIVA trägt sich allein durch Spenden. Für die im Jahre 2008 übergebenen 45 Fahrzeuge konnten Dank zahlreicher Wohltäter rund 790.000 Euro zur Verfügung gestellt werden. Die Verkehrshilfe des Bonifatiuswerkes übernimmt zwei Drittel der Anschaffungskosten eines Fahrzeuges, der Rest wird von den Gemeinden oder den Bistümern aufgebracht. „Wir leben in Frankfurt zwar nicht in einer Flächendiaspora, sondern unsere Gemeinde liegt kompakt mitten in der Großstadt. Diaspora in der Großstadt bedeutet für uns aber, dass wir in einem Umfeld leben, das eigentlich nicht religiös ist, dass man viel erklären muss, wenn man katholisch ist, und dass pastorale Arbeit und Glaubensweitergabe keine Selbstverständlichkeit ist“, beschrieb Gemeindereferentin Verena Krey die Situation der Gemeinde in der Großstadtdiaspora bei der Fahrzeugübergabe. Der neue, sehr auffällige, rapsgelbe VW-Bus soll in solch einer Atmosphäre auch zum Denkanstoß werden. Genutzt wird er zukünftig für Kinderzeltlager, Messdienerfreizeiten, Ausflüge und Freizeiten der Pfadfinder, der Kommunionkinder und Firmbewerber. Aber auch bei den Senioren wird der Bus in Zukunft eine wichtige Rolle spielen, muss doch Mobilität in dem zukünftigen Pastoralen Raum Frankfurt-Südwest, einem weit über den Stadtteil hinausgehenden Gebiet, organisiert werden. Mit den Worten: „Tausche Bembel gegen Bus“, übergab der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Ralf Mack eine typische Steingutkanne mit dem Frankfurter Wappen als kleines Dankeschön, Gruß aus Hessen und dem Bistum Limburg an den Generalsekretär, bevor es an die Heimfahrt im neuen „MIVA-Bulli“ ging. Eine Woche vor dem Diasporasonntag, also am 8. November wird Gemeindepfarrer Werner Portugall den neuen Bus im Rahmen eines Gottesdienstes (10:30 Uhr) segnen. An diesem Tag werden auch die Spendentütchen für den kommenden Sonntag ausgeteilt. Mit einer großzügigen Spende können sich hier alle Gemeindemitglieder für den neuen Bus bedanken. Wer nicht zur Segnung kommt und die wichtige Arbeit des Bonifatiuswerkes unterstützen möchte, kann das mit einer Geldüberweisung an das nachstehende Spendenkonto machen: Bonifatiuswerk / Diaspora-MIVA, Bank für Kirche und Caritas Paderborn, Stichwort „MIVA-Bulli“
Konto-Nr.: 60 000 600, BLZ: 47260307
BU: Verena Krey, Monsignore Georg Austen, Ralf und Rebekka Mack (v. re. n. li.) bei der Bulli- und Bembel-Übergabe in Paderborn.


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