Apfelwein-Produktion auf dem Lohrberg gesichert

Apfelwein-Produktion auf dem Lohrberg gesichert
63.000 Quadratmeter Streuobstwiesen am Bad Homburger Kreuz haben einen neuen Pächter
(pia) 63.000 Quadratmeter Streuobstwiesen haben am Bad Homburger Kreuz mit dem Partner „MainÄppelHaus Lohrberg Streuobstzentrum e.V.“ einen neuen Pächter gefunden. Die traditionellen Wiesen der Apfelweinkultur östlich der Anna-Lindh-Allee lagen lange brach. Die Flächen wurden bereits vor einigen Jahren aus Mitteln der naturschutzrechtlichen Ausgleichsabgabe als Streuobstwiesen hergerichtet. Lange Zeit konnte jedoch niemand für die Pflege der Flächen gewonnen werden, sodass die angepflanzten Jungbäume litten und die notwendige Wiesenpflege vernachlä ssigt wurde.

„Mit der Verpachtung der Streuobstwiesen an das MainÄppelHaus Lohrberg ist eine kontinuierliche Pflege der Wiesen und der Bäume wieder gesichert“, freut sich Stephan Heldmann, Leiter des Grünflächenamts der Stadt, und will künftig noch stärker mit der Institution zusammenarbeiten. Die Auszubildenden des Grünflächenamtes haben – mit Unterstützung von Mitgliedern des „MainÄppelHauses Lohrberg“ – die geschädigten Obstbäume nachgepflanzt. Die Bäume hat die Stadt bereit gestellt.

„Die Pflege der rund 450 Obstbäume und der Wiesen ist sehr aufwändig und erfordert einen hohen Zeitaufwand“, sagt der Vorsitzende des MainÄppelHauses, Gerhard Weinrich. Auch wenn bei den hochstämmigen Bäumen erst in einigen Jahren eine Ernte zu erwarten ist, so könne mit ihnen die Äppelweinproduktion auf dem Lohrberg weiterhin gesichert werden. Das MainÄppelHaus bewirtschaftet mit dieser Fläche insgesamt etwa 11 Hektar Streuobstflächen in Frankfurt, insbesondere am Berger-Bischofsheimer Hang. „Wir fahren mit unseren Kapazitäten jetzt am oberen Limit“, sagt Weinrich, „aber wir gehen weiter mit gutem Beispiel voran.“ Man erhoffe sich durch solche Aktionen auch einen Auftrieb für die bessere Nutzung von Streuobstflächen nicht nur in Frankfurt sondern in der ganzen Region.

Der Magistrat ist bestrebt, die Kulturlandschaft „Streuobstwiese“ im Stadtgebiet zu erhalten und zu fördern. Bürger und Bürgerinnen, Vereine und andere Interessierte können sich mit Fragen zur Pflege, Pacht und Förderung von Streuobstwiesen an das Umwelttelefon 069/212–39100 der Stadt Frankfurt am Main wenden.


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