Cinéfête 12 erfolgreich in Frankfurt

Cinéfête 12 erfolgreich in Frankfurt
5000 Schüler sahen ausgesuchte Filme aus Frankreich im Original mit deutschen Untertiteln
(pia) Mit insgesamt 5000 angemeldeten Schülern zählt Frankfurt auch in diesem Jahr zu den erfolgreichsten Stationen des französischen Jugendfilmfestivals Cinéfête. Vom 3. bis 9. November sahen Klassen aller Jahrgangsstufen französische Filme im Original mit Untertiteln. Die Vorstellungen des 12. französischen Jugendfilmfestivals fanden im Kino des Deutschen Filmmuseums, dem Veranstalter der Reihe, sowie im CineStar Metropolis mit Unterstützung der Saalbau GmbH und im Filmforum Höchst statt.

Zum Abschluss führten einige Klassen von der Grundschule bis zur Oberstufe im Deutschen Filmmuseum ein eigens erarbeitetes Programm auf: Schüler der Helmholtz-Schule (Frankfurt), des Georg-Büchner-Gymnasiums (Bad Vilbel) und der Fried-Lübbecke-Schule (Frankfurt) präsentierten verschiedene Darbietungen, in welchen sie sich mit dem orientalischen Zeichentrick-Märchen „Azur et Asmar“ auseinandersetzten.

Ulrike Stiefelmayer, Leiterin der Kinoabteilung des Deutschen Filmmuseums, zieht eine positive Bilanz: „Cinéfête leistet nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung von Filmkultur und Medienkompetenz, sondern bringt den Schülern zudem die Kultur, Geschichte und Lebensweise unseres Nachbarlandes näher.“

Bei der Veranstaltung betonte Jean-Claude Tribolet, französischer Generalkonsul in Frankfurt, wie wichtig es sei, eine Sprache zu beherrschen, um eine Kultur zu verstehen, und betonte die Vorteile, die Sprachkenntnisse jungen Menschen auf dem Arbeitsmarkt bringen.

Elke Waldeier-Odenthal, Lehrerin an der Helmholtz-Schule und Vertreterin des staatlichen Schulamtes für den Bereich der Stadt Frankfurt, lobte die guten Französischkenntnisse der Schüler und bekundete ihre Vorfreude auf die dreizehnte Auflage der Schulfilmreihe.

Zu sehen waren bei Cinéfête 12 insgesamt sieben ausgesuchte Filme: das liebevoll gezeichnete, orientalische Märchen „Azur et Asmar“ (FR 2006), die Geschichte zweier Freundinnen des japanisch-französischen Regie-Duos Nobuhiro Suwa und Hippolyte Girardot „Yuki et Nina“ (FR/JP 2009), die Komödie Micmac à Tire-Larigot (FR 2008) von Amélie-Regisseur Jean-Pierre Jeunet, Le Herisson (FR 2008), die Verfilmung frei nach Muriel Barberys Bestsellerroman Die Eleganz des Igels, Eric-Emmanuel Schmitts tragikomisches Plädoyer für Güte, Verständnis und Mensch-lichkeit Oscar et la dame rose (FR 2008), die unterhaltsame Familiengeschichte „Le premier jour du reste de ta vie“ (FR 2007), die in Frankreich ein Publikumsschlager war, sowie Molière (FR 2006), eine komische, an Intrigen und Verwirrspielen reiche Romanze mit vielen Anspielungen auf Stücke des Dichters.

Cinéfête wurde 2000 von der Französischen Botschaft ins Leben gerufen und wird gemeinsam mit der AG Kino – Gilde e.V. und dem Institut Français organisiert. Das Festival steht unter der Schirmherrschaft der deutschen Bildungsminister und erfährt Unterstützung vom Hessischen Kultusministerium. Der Kinobesuch von Cinéfête-Vorstellungen wird im Unterricht vor- und nachbereitet. Zur Unterstützung der päda-gogischen Arbeit organisiert das Festival Lehrerfortbildungen und stellt pädagogische Dossiers bereit.


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