Unterwegs in Sachen Umweltschutz

Unterwegs in Sachen Umweltschutz

Landes- und Stadtpolizei sorgen mit einer gemeinsamen Kontrolle für die Einhaltung von Umweltstandards

(pia) Bedienstete des 18. Polizeireviers und der Dienstgruppe Umwelt-und Naturschutz der Stadtpolizei waren in den Stadtteilen Enkheim und Riederwald unterwegs. Ziel war es, illegale Schrottsammler aufzuspüren und zu kontrollieren. Durchgeführt wurden neun Personen-, fünf Fahrzeug- und fünf Gewerbekontrollen. Die Bilanz: Fünf Verstöße gegen das Kreislaufwirtschaftsgesetz, die Gewerbeordnung, das Meldegesetz sowie das Waffengesetz. Anzeigen wurden erstattet.

Bei der Maßnahme wurden in insgesamt vier Fällen Kleintransporter kontrolliert, die gefährliche Abfälle in Form von Elektroschrott transportierten. Ohne entsprechende Kennzeichnung, Anmeldung und Genehmigung – in Form der Zertifizierung als Fachentsorgungsbetrieb -stellt dies ein Verstoß gegen das Kreislaufwirtschaftsgesetz dar. Die illegal transportierten Elektroabfälle sind aufgrund ihrer Inhaltsstoffe lukrativ. Kupfer und andere Metalle werden aus den Geräten herausgebrochen und bei Recyclingunternehmen in Zahlung gegeben. Der unbrauchbare Rest der Gerätschaften wird auf Kosten der Allgemeinheit in Hecken und Wäldern entsorgt oder ganz dreist am Straßenrand stehengelassen. Die bei der Kontrolle aufgefundenen Elektrogeräte wurden im Anschluss an die Kontrollen eingezogen und durch die Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH sachgerecht entsorgt. Diese illegale Art der „Rohstoffgewinnung“ ist speziell bei Osteuropäern beliebt, die nicht die erforderliche Sach- und Fachkunde für eine ordnungsgerechte Entsorgung besitzen.

In einem Fall war nicht nur die Pritsche eines kontrollierten LKW interessant, sondern auch das Fahrerhäuschen. Hier konnte eine selbstgebaute Machete mit einer Klingenlänge von 60 Zentimetern gefunden werden. Gegen den Fahrer, einen 53 jährigen Deutschen, wurde Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz gestellt. Die Waffe wurde eingezogen. In einem anderen Fall wurde ein Fahrer eines Meldeverstoßes überführt.

Sicherheitsdezernent Markus Frank betont die Wichtigkeit derartiger Kontrollen: „Frankfurt hat als ökologische Stadt mit viel Grün, nachhaltiger Bebauung und guten Konzepten sparsamer Stadtentwicklung einen besondere Verantwortung in Sachen Umweltschutz. Derartige Kontrollen sind notwendig, um Einzelnen, die es aus Profitgier mit dem Umweltschutz nicht so genau nehmen, auf die Finger zu schauen. Ich freue mich über den Erfolg der Kontrollmaßnahme. Sie verpflichtet uns aber auch gleichzeitig, auf diesem Gebiet weiter aktiv zu sein.“


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