Ein Stadtteil bewegt

Ein Stadtteil bewegt

Kreuz und quer durchs Quartier – bei der Bahnhofsviertelnacht am 21. August

(pia) Kein Viertel der Stadt hat sich im Laufe der Jahre so verändert wie das Bahnhofsviertel. Stillstand? Scheint es zwischen Hauptbahnhof und Anlagenring, zwischen Mainzer Landstraße und Untermainkai nicht zu geben. „Ein Stadtteil der bewegt“ lautet dementsprechend das Motto der diesjährigen Bahnhofsviertelnacht, die am Donnerstag, 21. August, veranstaltet wird. Von 19 bis 23 Uhr kann man sich durch die Straßen treiben lassen, Orte entdecken, zu denen man an gewöhnlichen Tagen keinen Zugang hat, kann kulinarisch durch die halbe Welt reisen, kann sehen, staunen und mit Künstlern, Bewohnern, Sozialarbeitern oder Gastronomen ins Gespräch kommen. „Menschen aus unterschiedlichen Welten prägen und bewegen den Stadtteil“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann, der die Bahnhofsviertelnacht um 19 Uhr in der Taunusstraße 43 eröffnen wird. „Hier entstehen viele neue Angebote, wachsen kreative Ideen.“

Welche und wo, das kann man bei knapp 50 Programmpunkten der Bahnhofsviertelnacht entdecken – auf eigene Faust oder per Führung, spontan oder geplant. Für den Besuch des Internationalen Familienzentrums am Wiesenhüttenplatz muss man sich vorab per E-Mail anmelden, ebenso für die Besuche des historischen Archivs der Commerzbank in der Moselstraße, des Weser5 Diakoniezentrums in der Weserstraße, des Commerzbank Gallileo-Art-Tower in der Gallusanlage, der Werbeagentur Vier für Texas in der Taunusstraße, des Drogennotdienstes in der Elbestraße, den Rundgang mit der Fegerflotte des Kontaktladens Medizinische Ambulanz in der Moselstraße und den Druckraum in der Niddastraße. Alle E-Mail-Adressen und alle weiteren Informationen über die Bahnhofsviertelnacht findet man im Internet unter http://www.bahnhofsviertelnacht.de oder im Programmheft, das ab sofort in der Bürgerberatung am Römerberg 32, der Tourist-Information, in der Stadtbücherei, Frankfurter Bars und Restaurants ausliegt.

Lust auf eine Tour mit Kennern des Quartiers? Kulturhistoriker Christian Setzepfandt und sein Team erzählen auf ihren Führungen von Rotlicht, Lifestyle und Orient, Multikulti, geheimen Schätze, von Prunk und Porno, Architektur und Städtebau, von Hilfe, Beratnung und Unterstützung. Die Themenführungen beginnen zwischen 17 und 22 Uhr jeweils zur vollen Stunde im Hof der Karmeliterschule, dem zentralen Anlaufpunkt der Bahnhofsviertelnacht, und kosten 13 Euro Teilnahmegebühr. Anmeldung und weitere Infos gibt es auf http://www.frankfurter-stadtevents.de .

Die Bahnhofsviertelnacht wird seit 2008 vom Presse- und Informationsamt der Stadt organisiert. Im vergangenen Jahr waren es rund 30.000 Menschen, die durch das Viertel zogen, hinter die Kulissen schauten und mit spannenden Menschen in Kontakt treten konnten. Genau das will die Bahnhofsviertelnacht sein – eine Veranstaltung, bei der die Frankfurter den Stadtteil von einer anderen, unbekannten Seite kennenlernen, entdecken, wie er sich in den vergangenen Jahren entwickelt hat.

Am 22. und 23. August lockt das Kaiserstraßenfest mit einem bunten Programm. Traditionell nehmen die „Werkstatt Bahnhofsviertel“, der Vereinsring und die Interessengemeinschaft „Treffpunkt Bahnhofsviertel“ den Geburtstag des Bahnhofs zum Anlass für das Straßenfest.


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