Stadt schließt die Kantine im Römer

17 Euro Zuschuss pro Kantinen-Essen sind zu viel

Stadt schließt die Kantine im Römer

(pia) Die Kantine für die Bediensteten der Stadt Frankfurt im Rathaus Römer wird zum 31. Januar 2015 schließen. Das verkündete Oberbürgermeister Peter Feldmann. Zuletzt waren nur noch etwas über 200 Essen pro Tag ausgegeben worden. Eine vom Oberbürgermeister in Auftrag gegebene Wirtschaftlichkeitsberechnung ermittelte jetzt einen künftigen Zuschussbedarf von 17 Euro pro Essen. „Das ist nicht mehr zu vertreten. Deshalb ziehen wir den Schlussstrich“, so Feldmann.

Der Gesamtpersonalrat hatte sich lange für einen Weiterbetrieb der Kantine stark gemacht. Auch die Stadtverordnetenversammlung hatte den Magistrat beauftragt, zumindest den Betrieb für eine Übergangszeit von zwei Jahren zu prüfen. Die jetzt von einer Arbeitsgruppe aus verschiedenen Ämtern, darunter das Personal- und Organisationsamt, die Stadtkämmerei und das Liegenschaftsamt, vorgelegten Zahlen summieren sich zu einer Unterdeckung in Höhe von 2,1 Millionen Euro nur für Personal und Betrieb. Darin sind nötige Investitionen in die Räumlichkeiten noch nicht enthalten. Diese würden sich auf noch einmal 3,8 Millionen Euro summieren.

Angesichts der Kassenlage der Stadt hat der Oberbürgermeister daher beschlossen, dem Magistrat vorzuschlagen, selbst eine Übergangslösung nicht weiter zu verfolgen. „Wir werden aber für die Bediensteten eine gute neue Lösung finden, zum Beispiel werden wir prüfen, ob eine Verpflegung in der Kantine der Stadtwerke in Frage kommt.“

Die derzeitige Küchenfläche und -technik der Römerkantine ist für eine tägliche Produktion von etwa 1.200 Essen ausgelegt. Ein neues Konzept für die Räume wird nun entwickelt.


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