Volksbank: Wohlüberlegt die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt treffen

Volksbank Höchst a.M. und Frankfurter Volksbank schließen Kooperationsvertrag mit Fusion als Ziel

„Starke Partnerschaft im Interesse der Kunden, Mitglieder und
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“

Die Vorstände der Volksbank Höchst a.M. eG und der Frankfurter Volksbank haben einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Ziel der gemeinsamen Zusammenarbeit ist eine Fusion, die im Laufe des nächsten Jahres vollzogen werden soll. „Wir streben eine starke Partnerschaft im Interesse der Kunden, Mitglieder und Mitarbeiter an und sind fest davon überzeugt, dass das Miteinander der richtige Weg zum richtigen Zeitpunkt ist“, erklärten der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Höchst, Manfred Ruhs, deren Aufsichtsratsvorsitzender, Honorargeneralkonsul Jürgen Lorenz, und die Vorstandsvorsitzende der Frankfurter Volksbank, Eva Wunsch-Weber, heute bei einer Pressekonferenz in Frankfurt-Höchst.

Hintergrund der Kooperation und der angestrebten Fusion sind die noch immer währenden Folgen der Krise der Finanzmärkte mit unverändert niedrigen Zinsen, zunehmenden und immer komplizierteren Regulierungen und Anforderungen durch Aufsichtsbehörden und immer stärker werdendem Wettbewerbs- und Kostendruck.

Wohlüberlegt die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt treffen

Um auf diese Veränderungen reagieren zu können und die Zukunftsfähigkeit zu sichern, hatten beide Banken Sondierungsgespräche und dann Verhandlungen ge-führt. Aus Sicht der Volksbank Höchst a.M. stellt die Partnerschaft mit der Frankfurter Volksbank „eine wohlüberlegte Entscheidung dar, mit der wir die Weichen gemeinsam richtig stellen“. Vorstandsvorsitzender Ruhs und Aufsichtsratsvorsitzender Lorenz sprachen von einem konsequenten Schritt nach sehr vertrauensvollen Verhandlungen: „Zusammen mit der Frankfurter Volksbank als verlässlichem und starkem Partner können wir die Marktposition im Rhein-Main-Gebiet weiter stärken, unsere Kunden und Mitglieder werden davon profitieren können.“

Nach der geplanten Verschmelzung der beiden Banken könne man den Kunden eine noch höhere Qualität im Hinblick auf das Angebot an Bankgeschäften und Finanzdienstleistungen bieten, heißt es von Seiten der Vorstände beider Banken. Zudem ist die Ausweitung von Geschäftsfeldern im Bereich der Volksbank Höchst geplant, die bislang nicht ausreichend abgedeckt werden konnten bzw. zukünftig an Stellenwert gewinnen werden. Nach einer Fusion werden die Kunden darüber hinaus davon profitieren, dass die Kreditvergabemöglichkeiten deutlich erweitert werden. Ebenso können sie dann die mehrfach von unabhängigen Institutionen geprüfte und mit Gütesiegeln ausgezeichnete Beratungsqualität der Frankfurter Volksbank im Privat- und Geschäftskundenbereich in Anspruch nehmen.

„An unserer regionalen Verankerung im Frankfurter Westen wird sich nichts ändern, sie wird im Gegenteil noch intensiver.“ Auch nach der Verschmelzung wird die Volksbank Höchst weiter unter ihrem bisherigen Namen firmieren, die Geschäftsstellen der Frankfurter Volksbank in Frankfurt-Rödelheim, Frankfurt-Sossenheim und Flörsheim-Weilbach werden dann dem Marktbereich der Volksbank Höchst zugeordnet, der zukünftig eigenständig geführt wird.

Zusagen für die Mitarbeiter – Vorteile für die Kunden

Ein Eckpunkt der Vereinbarung zwischen beiden Partnern ist, dass nach einer Fusion bis fünf Jahre nach der Verschmelzung keine betriebsbedingten Kündigungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbank Höchst geben wird. Wobei die Frankfurter Volksbank in der Vergangenheit zu keinem Zeitpunkt zum Mittel der betriebsbedingten Kündigung greifen musste. Wichtig für die Kunden: Sie werden also auch zukünftig bei der Volksbank Höchst auf ihre vertrauten Ansprechpartner stoßen. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Volksbank Höchst a.M. wurde nicht nur Arbeitsplatzsicherheit vereinbart, auch ihre erarbeiteten Ansprüche bleiben bestehen.

Mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages beginnt die Zusammenarbeit, intern stehen die Synchronisation der Eigenanlagen und die Durchführung gemein-samer IT-Projekte mit dem Ziel der Effizienzsteigerung im Mittelpunkt.

Partnerschaftliches Miteinander

Die Kooperation mit der Absicht zu einer Verschmelzung wird durch einen achtköpfigen Integrationsausschuss koordiniert, der unmittelbar mit dem Wirksamwerden des Kooperationsvertrages seine Arbeit aufnehmen und sich mindestens einmal monatlich treffen wird. Dieser setzt sich aus je zwei Mitgliedern des Vorstandes sowie je zwei Führungskräften beider Banken zusammen. Seitens der Frankfurter Volksbank gehören die Vorstände Eva Wunsch-Weber und Helmut Ochs, seitens der Volksbank Höchst a.M. die Vorstände Manfred Ruhs und Dieter Müller dem Ausschuss an. Die Aufgabe des achtköpfigen Gremiums besteht in der detaillierten Planung des Projektes, um eine reibungslose Umsetzung der Kooperation sicherzustellen und die Fusion vorzubereiten. Zudem werden ab sofort für konkrete Aufgaben Projektteams gebildet.

„Durch die enge Zusammenarbeit erfahrener Führungskräfte beider Seiten können wir gewährleisten, dass die Interessen von Mitgliedern, Kunden und der Mitarbeiter berücksichtigt werden. Der hohe Erfahrungsschatz aller Beteiligten hilft dabei Herausforderungen im Vorfeld zu erkennen und die notwendigen Schritte für eine erfolgreiche Fusion einzuleiten“, gehen Eva Wunsch-Weber und Manfred Ruhs sehr optimistisch in die Zusammenarbeit. Gerade das partnerschaftliche Miteinander während der ebenso intensiven wie vertrauensvollen Verhandlungen stimme sie überaus optimistisch. Eine Entscheidung über die Fusion soll im April 2016 fallen.

Soziales Engagement bleibt – Stiftung wird sogar aufgestockt

Im Kooperationsvertrag ist zudem bereits jetzt für den Fall einer Fusion die Sicherung des bisherigen gesellschaftlichen Engagements der Volksbank Höchst garantiert, ja es wird sogar noch gesteigert: So erklärt sich die Frankfurter Volksbank in dem Vertragswerk bereit, das Stiftungsvermögen der Jubiläumsstiftung der Volksbank Höchst a.M. bis 2017 von 300.000 Euro auf 2,5 Mio. Euro zu erhöhen und damit mehr als zu verachtfachen, um das gemeinnützige Engagement in der Region weiter zu stärken. Gleichzeitig werden alle laufenden regionalen Förderprojekte der Volksbank Höchst a.M. fortgeführt. Für die Vorstandsvorsitzende der Frankfurter Volksbank ist dies ein wichtiger Bestandteil der geplanten Fusion, denn, so Eva Wunsch-Weber weiter: „Die Frankfurter Volksbank setzt seit jeher auf Regionalität und Förderung bürgerschaftlichen Engagements. Und die Volksbank Höchst wirbt mit dem Slogan ‚Persönlich – Nah – Erleben‘. Da war es auch für uns wie für die in Höchst Verantwortlichen besonders wichtig, dass wir im sozialen und sportlichen Bereich, in Kunst und Kultur weiterhin Flagge zeigen.“

Gleichzeitig werden Vertreter der Volksbank Höchst a.M. zukünftig in den Gremien der Frankfurter Volksbank mitsprechen und mitentscheiden können. Fünf Aufsichtsratsmitglieder aus Höchst sollen zur Wahl in den Aufsichtsrat der Frankfurter Volksbank vorgeschlagen werden. Die Frankfurter Volksbank wird ihren Betriebsrat zudem bitten, in die Vorschlagsliste zur Wahl der Arbeitnehmervertreter für den Aufsichtsrat mindestens einen Arbeitnehmer aus Höchst aufzunehmen, damit auch die Arbeitnehmerinteressen entsprechend vertreten werden. Um der Regionalität der Bank auch in Zukunft Rechnung zu tragen, werden im Geschäftsbereich der Volksbank Höchst a.M. nach der Fusion ein Regionalbeirat und eine Regionalversammlung gebildet, die aus Mitgliedern und Kunden bestehen.

Diese kunden- und mitarbeiterorientierten Regelungen als auch die Kompetenzen und das wirtschaftliche Fundament der Frankfurter Volksbank als mehrfach ausge-zeichnetes Finanzdienstleistungsunternehmen werden für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Stärkung sorgen.

Stärkung Wettbewerbsfähigkeit und Erhöhung der Qualität als Leitlinien

Dementsprechend positiv fällt das Resümee von Manfred Ruhs und Eva Wunsch-Weber aus, die sich heute überzeugt zeigten, eine gemeinsame Entscheidung getroffen zu haben, die langfristig für alle Beteiligten von Vorteil sein werde: „Wir sind uns der hohen Verantwortung bewusst und wissen, dass wir eine wichtige Entscheidung für unsere Mitarbeiter, Kunden und Mitglieder treffen. Wettbewerbsfähigkeit, mehr Qualität im Angebot und Effizienz durch Kooperation sind die wegweisenden Leitlinien, die einen großen Mehrwert für alle Beteiligten versprechen.“

Nach der Vereinbarung soll der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Höchst, Manfred Ruhs, natürlich vorbehaltlich der Zustimmung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), zum Vorstandsmitglied der Frankfurter Volksbank bestellt werden. Dieter Müller, Vorstandsmitglied der Volksbank Höchst, soll zum Generalbevollmächtigten der Frankfurter Volksbank ernannt und mit Gesamtprokura ausgestattet werden.

Die Volksbank Höchst a.M. eG wies zum Jahresende 2014 eine Bilanzsumme von rund 300 Mio. Euro auf. Die Genossenschaftsbank ist durch Geschäftsstellen unter anderem in den Frankfurter Stadtteilen Höchst, Nied, Sindlingen, Unterliederbach und Zeilsheim sowie in den Städten Flörsheim und Hattersheim vertreten. Insgesamt betreibt die Bank acht Geschäftsstellen. Auch in Zukunft bleibt es bei einem angemessenen Geschäftsstellennetz. 77 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich um die Bedürfnisse von fast 13.500 Kunden und mehr als 8.000 Mitgliedern. Zudem engagiert sich die Volksbank Höchst in der Region durch mehrere gemeinnützige Projekte und ist eng mit der hauseigenen Jubiläumsstiftung verbunden, die seit ihrer Gründung 1987 gefördert wird.

Ihr zukünftiger Partner, die Frankfurter Volksbank eG, erreichte zum gleichen Zeitpunkt eine Bilanzsumme von etwas mehr als 8,65 Mrd. Euro bei 1.345 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Bank betreut rund 481.000 Kunden im Rhein-Main-Gebiet, mit mehr als 191.000 Mitgliedern ist sie Deutschlands mitgliederstärkste Volksbank.

Die gemeinsame Bilanzsumme beläuft sich auf der Grundlage der Jahresabschlüsse 2014 auf 8,95 Mrd. Euro.

Bilder Volksbank Höchst


'Volksbank: Wohlüberlegt die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt treffen' has no comments

Be the first to comment this post!

Would you like to share your thoughts?

Your email address will not be published.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

%d Bloggern gefällt das: