Kirchenchor St.Mauritius -St.Johannes probt ein Wochenende Naurod

Kirchenchor St.Mauritius -St.Johannes probt ein Wochenende Naurod

AS/ Nach dem sich der Chor nun mit Recht lange auf dem großen Erfolg des weltlichen Konzertes ausgeruht hatte, nahm er nun die nächste große Aufgabe in Angriff.  Dazu zog er sich für das Wochenende vom 24.7. bis 26.7. 2015 ins Wilhelm-Kempf-Haus im Taunusort Naurod zurück. Denn das nächste große Projekt steht an. Bereits am Freitagnachmittag fanden sich die Aktiven vor Ort  ein und feierten mit dem Schwanheimer Buben, Kaplan Steffen Henrich, einen Gottesdienst. Gewissermaßen zum Einsingen gestaltete der Chor diesen Gottesdienst mit. Nach dem Abendessen begannen bereits die ersten Proben, die dann gegen 21 Uhr in den geselligen Teil mündeten. Neben den Knabbereien und stimulierenden Getränken sorgten Hermann Klimroth und Alexander Safran für beste Stimmung.

Am nächsten Morgen, gleich nach dem Frühstück fand sich der Chor ausgeschlafen und tatendurstig wieder in den Übungsräumen ein. Schon beim ersten Durchsingen der neuen Stücke ging ein Raunen und Zungenschnalzen durch die Reihen. Die Chorleiterin hatte eine Auswahl getroffen, die die Sänger und Sängerinnen erneut fordern wird. Unter anderen sind es Bach, Brahms und Praetorius, die die Werke liefern, die nun das nächste Konzert, das im Januar 2016 stattfinden wird, prägen sollen. Es wird, soviel sei hier schon verraten, eine wunderbare Mischung aus Klassik, Gospeln und Populärem. Selbst gregorianische Klänge werden zu vernehmen sein. Hier war die klare Handschrift von Sabina Vogel zu erkennen. Denn sie ist schon lange nicht mehr damit zufrieden, dass der Chor seine Lieder schön singt. Als  ausgebildete Sängerin fordert sie nun von ihren Schützlingen exakte Aussprache, sinnvolles Atmen (dabei erfährt so mancher Aktiver Neues über seine eigene Anatomie!!). Auch im Zusammenhang mit der Interpretation der einzelnen Stücke lernen die Sänger was Rhythmus sowie piano praktisch bedeuten und dass forte nicht immer ein befreiendes Schreien heißen muss. Hier spürt der Chor immer wieder, dass er es mit einer ausgebildeten wie ausgezeichneten Chorleiterin zu tun hat. Und er profitiert davon. In Form eines fundierten Gesangsunterrichtes.  Wie hieß es am Vorabend in einem Vortrag? „Ich hab mir neulich so gedenkt, wenn die uns an den Nagel hängt, ist die Herrlichkeit vorbei. Owei, Owei, Owei!“  Gott sei Dank ist es aber noch lange nicht soweit. Sie fordert von jedem Sänger auch körperlichen Einsatz. Deshalb hatten die Verantwortlichen wie Sabina Vogel und Kurt Schneeweis zusammen mit Elsbeth Zwick, die dieses Wochenende wieder geplant hatte, für reichlich Pausen gesorgt. Zwischendurch gab es immer Getränke und Gebäck sowie Zeit zur Erholung.  Dennoch,  keiner schonte sich, am wenigsten die junge Chorleiterin. Auch am Samstag wurde bis in den Abend hinein geprobt und sich anschließend bei Wein und Gesang erholt. Frisch gestärkt und immer noch hoch motiviert nutzte man den Sonntagvormittag noch, um an den neuen Stücken zu arbeiten. Doch bevor man ans Werk ging, wurden Sabina Vogel und Lotte Safran, die mit zweitem Namen Anna heißen, von Kurt Schneeweis zum Namenstag gratuliert.  So schön ist das in katholischen Kirchenchören!

Am Ende des sehr schönen wie auch kraftraubenden Wochenendes waren alle mit den Fortschritten  zufrieden. Erstaunlicherweise die Chorleiterin mehr als der Chor.  „Wir sind unserem Konzert einen entscheidenden Schritte nähergekommen“, tröstete sie die, die bei sich noch Defizite festzumachen geglaubt haben.

Nach dem Mittagessen verabschiedeten sich alle Sänger und Sängerinnen voneinander  in den Urlaub. Den 7.9. 2015 haben sie fest in ihren Kalendern als erste Probe nach den Ferien vermerkt. Dieser Termin gilt übrigens auch für alle Interessierte, die gerne in einer schönen Gemeinschaft singen wollen.

(Alexander Safran)