Magistrat legt Bericht über Frankfurter Präventionsarbeit für ältere Bürger vor

Magistrat legt Bericht über Frankfurter Präventionsarbeit für ältere Bürger vor

‚Der Goldene Herbst: Sicherheit für Senioren‘

(pia) Dieser Sommer hat nicht nur für ältere Bürger in Frankfurt am Main zwei wichtige Veranstaltungen geboten: den Deutschen Seniorentag und den Deutschen Präventionstag. Stadtrat Markus Frank erinnert an diese Ereignisse, die Senioren umfangreiche Informationsmöglichkeiten für ihre spezifischen Belange geboten haben. In einem zusammenfassenden Bericht legt der Magistrat nunmehr seine Aktivitäten zur Erhöhung der Sicherheit Älterer dar. „Es ist uns ein zentrales Anliegen, gerade Senioren zu schützen, da sie vor allem bei Trickbetrügern und Taschendieben eine bevorzugte Zielgruppe sind“, so der Sicherheitsdezernent.

Eine wichtige Rolle bei dieser Aufgabe kommt dem Frankfurter Präventionsrat zu, der unter anderem gemeinsam mit dem Polizeipräsidium Frankfurt und dem Bürgerinstitut mit vielfältigen Maßnahmen zu einer verstärkten Sensibilisierung der Bevölkerung und damit zu einem erhöhten Schutz beiträgt. Spezielle Informationsveranstaltungen klären über die Vorgehensweise der Täter von Taschendiebstahl und Trickbetrug auf und geben konkrete Tipps, wie man sich davor schützen kann.

Die Aufklärungsarbeit für Senioren erfolgt neben den Informationsveranstaltungen und Kursen unter anderem auch über Gespräche an Informationsständen bei Stadtteilfesten und bei Seniorenfachtagungen. Die „Leitstelle Älterwerden“ im Rathaus für Senioren des Jugend- und Sozialamtes nutzt ebenfalls verschiedene Möglichkeiten, um regelmäßig über das Thema Sicherheit zu informieren. Während der Aktionswochen „Älterwerden“ bieten verschiedene Veranstalter Angebote zu diesem Themenkomplex an. Die Homepages des Präventionsrates, der Polizei und der „Leitstelle Älterwerden“ stellen weitere Plattformen dar, um entsprechende Informationen auch über das Internet zu verbreiten.

„In Frankfurt gibt es bereits hervorragend ausgebaute Hilfeangebote, damit sich die Bürger unserer Stadt über Sicherheitsfragen und -angelegenheiten informieren können“, meint auch Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld. „Ich begrüße ausdrücklich die neue Initiative der Landespolizei, die zur weiteren Erhöhung der Sicherheit älterer Bürger ehrenamtliche ‚Seniorensicherheitsbeauftrage‘ in den Stadtteilen gewinnen will.“ Diese sollen durch die Polizei mit einem Grundwissen über Gefahren und Hilfsangebote für Senioren ausgestattet werden.

Mit diesem Wissen und durch ihre Verwurzelung in ihrem Stadtteil wird es möglich sein, sicherheitsrelevante Vorkommnisse im Quartier und offene Aufklärungsbedarfe schnell zu erkennen, zu beraten und konkrete Hilfen zu vermitteln. „Momentan prüfen wir Wege zur Umsetzung auf die in Frankfurt bereits bestehenden Unterstützungssysteme wie beispielsweise die Sozialbezirksvorsteher, Sozialpfleger, Seniorenbeiräte und Regionalräte des Präventionsrates“, so die Sozialdezernentin.

Durch die „Seniorensicherheitsbeauftragten“ vor Ort sollen insbesondere Kontakte mit Senioren geknüpft werden, die zurückgezogen leben und mit den üblichen Aufklärungsmaßnahmen nicht erreicht werden können. Um zielgerichtet Präventionsinhalte an ältere Migranten zu vermitteln, ist es zudem wichtig, diese kultursensibel zu gestalten und Sprachbarrieren gegebenfalls durch Übersetzungen in der Landessprache zu überwinden. Der Magistrat setzt hierbei auf die Zusammenarbeit mit Migrantenvereinen oder muttersprachlichen Gemeinden.

Neben der Prävention ist es dem Magistrat auch wichtig, Opfer von Straftaten angemessen zu betreuen. So gibt es in Frankfurt verschiedene Organisationen, die eine Betreuung von Opfern anbieten. Im Verein Trauma- und Opferzentrum Frankfurt finden Betroffene Unterstützung, unabhängig davon, ob sie eine Anzeige erstattet haben. Die psychosoziale Notfallversorgung für Betroffene im Alltag, auch im Zusammenhang mit schweren Straftaten, ist zudem durch die evangelische Notfallseelsorge gewährleistet. Der Magistrat lässt darüber hinaus ein Konzept für die psychosoziale Notfallversorgung bei einem größeren Betreuungsbedarf, das heißt wenn mehrere Personen betroffen sind, ausarbeiten. „Grundsätzlich ist es sinnvoll, spezielle Konzepte zum Umgang mit traumatisierten älteren Menschen zu erarbeiten und zu entwickeln. Ebenso bedarf es den weiteren Ausbau psychotherapeutischer Angebote und praktischer Entspannungsverfahren“, sagt Stadtrat Markus Frank.

Frank wünscht sich für die Präventionsarbeit weitere öffentlichkeitswirksame Aktionen wie zum Beispiel eine Imagekampagne, die das Älterwerden und die damit verbundenen Sicherheitsaspekte in den Fokus stellt. Mit dem neuen Leiter der Geschäftsstelle des Präventionsrates Klaus-Dieter Strittmatter, der am 1. August seinen Dienst aufgenommen hat, will er mit einer solchen Kampagne noch mehr Aufmerksamkeit und Sensibilität für dieses Thema schaffen.


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