Kirchenchor St.- Mauritius – St. Johannes im Trainingslager

Kirchenchor St.- Mauritius – St. Johannes im Trainingslager
(8.7. bis 10.7.2016)
Frisch gelobt vom vicarius substitutus und damit hochmotiviert machte sich der Kirchenchor St. Mauritius – St. Johannes auf den Weg nach Naurod im Taunus, wo er, einer guten Tradition folgend, sein Chorprobenwochenende veranstaltete. Eine Woche zuvor hatte Pfarrer Kaifer den Chor nämlich während eines Gottesdienstes, den er mitgestaltet hatte, dessen jüngste Entwicklung hervorgehoben. Am Freitagnachmittag fanden sich also 31 Chormitglieder vor Ort ein und begrüßten sich gegenseitig bei einer Tasse Kaffee, um danach die Zimmer zu beziehen. Besonders freudig wurde die Chorleiterin Sabina Vogel begrüßt, die zusammen mit ihrem Ehemann und der halbjährigen Johanna anreisten. Der junge Vater war mitgekommen, damit die Chorleiterin sich um den Chor kümmern und gleichzeitig Mutter sein konnte Nach dem Abendessen begann sofort die Arbeit. Frisch gestärkt und wohl gestimmt trafen sich die „Vogelsänger“ im Proberaum, um einerseits den Ablauf des Wochenendes zu erfahren und andererseits die ersten Töne erklingen zu lassen. Natürlich war die Geselligkeit als fast ebenso wichtiger Bestandteil dieser zweieinhalb Tage fest eingeplant. Diesem Wochenende hatte die Chorleiterin ein besonderes Gewicht gegeben. Da derzeit ein Konzert nicht ansteht, bestand keine Notwendigkeit, unter Zeitdruck ein Repertoire zu erarbeiten. So nutzte man die Zeit, sich mehr mit Stimmbildung zu beschäftigen und an der Gesangstechnik zu feilen. Sie nahm sich dazu die einzelnen Stimmen vor, um in kleineren Gruppen individuelle Talente zu fördern. Das machte den Sängerinnen und Sängern einen Heidenspaß. Hochkonzentriert und die Tipps auf – und annehmend waren sie bei der Sache. Ohne zu übertreiben kann man sagen, dass wirklich jeder Einzelne davon profitiert hat und für sich etwas mitnehmen konnte. Der Samstag war dann auch entsprechend ausgestaltet. Am Vormittag kam hoher Besuch aus Königstein ins Wilhelm – Kempf – Haus. Wie in den Jahren zuvor ließ es sich der Schwanheimer Steffen Henrich nicht nehmen, gemeinsam mit dem Chor eine Heilige Messe zu feiern. Er gestaltete diesen Gottesdienst mit vier Liedern selbst mit. In seiner Ansprache machte Henrich den Sängerinnen und Sängern Mut, weiterhin für den lieben Gott zu singen. Es sei sehr schön, wie der Chor sich heute zeigt und er dürfe sich auch über das Lob von außen freuen. Aber viel wichtiger sei, dass er sich zur Ehre Gottes engagiere. Dabei sei es dem Herrgott egal, ob der Gesang schön oder gut sei. Dass er singt sei wichtig. „Denn Kirchenmusik ist ein wichtiger Teil der Liturgie“, machte der junge Kaplan deutlich. Aber, so fügte er augenzwinkernd hinzu, sei es immer wieder sehr angenehm, dem Kirchenchor zuzuhören. Nach dem Gottesdienst traf man sich gleich wieder im Proberaum. Sowohl in der gesamten Truppe als auch in kleineren Gruppen wurde gearbeitet. Hier zeigte es sich wieder einmal, wie wertvoll es ist, dass der Chor mit Ute Ponseck und Harald Barck über weitere Chorleiterkompetenz verfügen kann. Während die beiden sich den Chor für eine Weile aufteilten, konnte Sabina ihren Mutterpflichten wie -freuden nachgehen. Eine wunderbare Zusammenarbeit. Zwischendrin gab es ausreichend Pausen für alle Beteiligten, die für jeden Entspannung brachten. Besonders oft wurde Opa Walter beobachtet, wie er sich in die selige Zweisamkeit mit seiner Enkelin begab. Die beiden Abende brachten wie immer die ausgleichende Geselligkeit bei Wein und bei Bier. Es soll auch Sängerinnen gegeben haben, die Wasser tranken. Besonders Hermann Klimroth steuerte mit seinem deftigen Humor und einer enormen Gedächtnisleistung dazu bei. Kramte er doch einige Gedichte oder Liedchen aus seinen Hirnwindungen hervor, die er bereits in seiner leicht verblassten Jugend zum Besten gab, und zum Erstaunen aller auswendig zum Vortrag brachte. Auch die von Alexander Safran selbst gereimten Verse gehören mittlerweile zum festen Programm des geselligen Teils und tragen zur eher besinnlichen Erheiterung der Zuhörer bei. Am Sonntagvormittag vereinte sich der Chor zur abschließenden Probe, in der das an den Vortagen Einstudierte noch einmal vertieft wurde. Das anschließende gemeinsame Mittagessen bildete den Abschluss und die erschöpften wie sehr zufriedenen Chormitglieder traten die Heimreise an. (Alexander Safran)


'Kirchenchor St.- Mauritius – St. Johannes im Trainingslager' has no comments

Be the first to comment this post!

Would you like to share your thoughts?

Your email address will not be published.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

%d Bloggern gefällt das: