„Mein Sommer in Bornheim“

„Mein Sommer in Bornheim“
In den kommenden zwei Wochen: Treffen, Kino und die Polizei
Frankfurt am Main, 26. Juli 2016 – Mit einem Nachbarschafts-Treff in Bornheim (zusammen mit der Frankfurter Polizei) am 31. Juli und einem OpenAir Kinoabend am 6. August geht die Aktion „Lust auf Leben – mein Sommer in Bornheim“ in den kommenden zwei Wochen weiter. Das Leerstandswandeln am 17. und die Aktion „Aus Grau wird Grün“ am 24. Juli haben sehr gute Ergebnisse von Anwohnern und Gewerbetreibenden für die Obere Berger Straße gebracht.
Am kommenden Sonntag, den 31. Juli, wird ab 11 Uhr unter dem Titel „Bornheim blüht auf“ ein Nachbarschafts-Treff mit Pflanzentauschbörse an der Oase an der Kirchnerschule (Berger Str. 268, 60385 Frankfurt am Main) organisiert. Die Idee: Pflanzen mitbringen und gegen andere Pflanzen tauschen, neue Nachbarn kennenlernen, leere Balkonkästen mitbringen und kostenfrei mit Nutzpflanzen auffüllen, Seedbombs basteln, bekannte Nachbarn und Gewerbetreibende vor Ort wiedersehen, sich über gemeinsame Themen, Wünsche und Ideen austauschen. Sprich: Aufblühen in jeglichem Sinne!
Erstmalig mit dabei sind Vertreter des 6. Polizeireviers und aus dem Polizeipräsidium. Warum? Sie stellen den „Schutzmann vor Ort“ vor, den es jetzt auch beim 6. Revier gibt. Er soll Ansprechpartner für Jedermann sein und wieder mehr Bürgernähe zwischen Anwohnern und der Polizei im Stadtteil fördern.
In der Woche danach, am Samstag, den 6. August ab 20 Uhr findet das erste „Bernemer Open Air Kino“ am Uhrtürmchen Bornheim Mitte statt. „Lust auf Leben – mein Sommer in Bornheim“ präsentiert zusammen mit Reflecta den neuen und ausgezeichneten Kinofilm „Tomorrow – die Welt ist voller Lösungen“. Der Aktivist Cyril Dion und die Schauspielerin Mélanie Laurent („Inglourious Basterds“) haben einen Film darüber gemacht, was benötigt wird, um den ökologischen Kollaps aufzuhalten. Da Lust auf Leben in Bornheim auf nachhaltige Themen und eine langfristige Belebung des Stadtteils zielt, wird dieser Kinoabend Möglichkeiten zeigen wie jeder aktiv seine Umwelt zukunftsfähig mitgestalten kann. Der Film beginnt bei Dämmerung, nach 21 Uhr. Ab 20 Uhr gibt es Begrüßungsdrinks von LemonAid / Charytea sowie Braustil (aus dem Nachbardorf Nordend) und um 20.30 Uhr anregende Gespräche mit lokalen Lösungsaktivisten und Besuchern. Sitzgelegenheiten stellen das Café Wacker und Baguette Jeanette zur Verfügung.
Nachbericht Leerstandswandeln am 17. Juli 2016
Wandeln heisst (ab)ändern, anders werden lassen, umformen und verwandeln – UND – flanieren oder stolzieren. Zum Start von „Mein Sommer in Bornheim“, ein Projekt von „Lust auf Leben – Willkommen in Bornheim“, kamen knapp 20 Teilnehmer zum informativen und aktiven Sonntagsspaziergang. Sybille Nolte berichtete über den erfolgreich genutzten Leerstand, in dem jetzt der Hessen Shop an der Berger Straße 148 sitzt. Stefan Diefenbach und Ursula Artmann vom Weltladen erklärten, sie glauben an den Standort, an dem sie seit über 10 Jahren sind. Doch die Vorstellungen der Eigentümer über Mietkosten seien in der Höhe nicht machbar, wenn der Straßenabschnitt vor Leerständen klafft.
Dann ging die Gruppe die Berger Straße runter. An fünf leerstehenden Läden (Höhe ehemaliger Saturn) wurden Plakate angebracht und viele Ideen zur Frage „Was soll vorübergehend und dauerhaft hier hin?“ aufgeschrieben. Nicht nur die Teilnehmer der Aktion, auch Passanten waren an der Aktion interessiert und beteiligten sich und schrieben ihre Wünsche auf. Indoor-Spielplatz, Kochhaus, Kunstsupermarkt, Radio TV Service und Zubehör, Unverpackt-Laden, Repair-Café, Second Hand Mode, Hofladen, Fahrradgeschäft, Tierbedarf, Musikladen waren einige der Vorschläge. Auch gewünscht ist ein Laden mit Künstlerbedarf und soziale Einrichtungen, beispielsweise Beratungsstellen für Energiesparmaßnahmen, für Seniorenhilfe, für Kinder und Bürger.
Beim ehemaligen Saturn wurden die Wünsche räumlich größer gedacht. Ob Indoor-Spielplatz oder Skatingbahn, Jugendherberge oder eine zweite Kleinmarkthalle – hier ginge einiges. Was nicht ging: von vier der fünf Läden wurden schon am nächsten Tag die Plakate entfernt und mit Hinweisen wie „Plakate anbringen verboten“ ersetzt. „Auch ein Ergebnis..“ findet Marlene Haas.
Feyza Morgül, Opera Civil

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