Weltjugendtag 2019 in Panama ist ein starkes Zeichen der Solidarität

Weltjugendtag 2019 in Panama ist ein starkes Zeichen der Solidarität

Lateinamerika-Hilfswerk Adveniat unterstützt die Vorbereitungen 

Der nächste Weltjugendtag (WJT) findet 2019 in Panama statt, wie am Sonntag, 31. Juli 2016, zum Abschluss des WJT in Krakau, Polen, bekanntgegeben wurde. „Darüber freue ich mich sehr“, kommentierte Prälat Bernd Klaschka, Hauptgeschäftsführer des Lateinamerika-Hilfswerkes Adveniat diese Entscheidung, „das unterstreicht die Bedeutung der Kirche Lateinamerikas für die Weltkirche.“ Wie auch schon im Vorfeld des WJT in Rio werde Adveniat dieses Ereignis intensiv mitvorbereiten, erklärte Klaschka. Dazu habe es bereits erste Kontakte mit der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge in Deutschland gegeben. Adveniat werde den Gruppen aus Deutschland vorab ausführliche Informationen und Bildungsmaterialien über Panama zur Verfügung stellen, damit die Jugendlichen und Multiplikatoren „in die Realität Panamas eintauchen können“. Auch bei der Erarbeitung spiritueller Impulse ist Adveniat als Kenner der Kirche Panamas und als Brückenbauer zu den Menschen im Land gefragt.

Das Lateinamerika-Hilfswerk unterhält enge Kontakte zur Kirche in dem mittelamerikanischen Land, in dem es zurzeit 19 Projekte fördert. Schwerpunkt der Förderung sind Bildungsprojekte, die auf eine Verbesserung der Lebenssituation der am meisten benachteiligten Bevölkerungsgruppen zielen. Dazu gehören vor allem die Indigenen und Afro-Panamaer, die sozial ausgegrenzt werden, kaum Bildungschancen erhalten und daher auch oft ohne Arbeit und Einkommen bleiben. Indigene Völker in der tropischen Regenwaldzone des Landes werden in ihrer Existenz durch illegale Abholzung und Bergbauprojekte bedroht. Obwohl das Land hohe wirtschaftliche Wachstumsraten aufweist, profitieren nur Wenige vom Wohlstand. Insbesondere viele Jugendliche haben keine Zukunftsperspektiven.

Deswegen ist Prälat Klaschka überzeugt: „Dass der Weltjugendtag nach Mittelamerika kommt, ist vor allem ein starkes Zeichen der Solidarität mit der Jugend in dieser Region.“ Sie leide insbesondere unter Armut, Drogenkriminalität und Gewalt, sodass viele junge Menschen oft keinen anderen Ausweg sähen, als über Mexiko in die USA zu flüchten. Der Erzbischof von Panama, Monseñor José Domingo Ulloa Mendienta, bezeichnete den Weltjugendtag in Panama als „Balsam für die Jugendlichen Mittelamerikas“. Er erinnerte daran, dass Panama 1523 als erste Diözese auf dem amerikanischen Festland gegründet worden sei. Von dort sei die Evangelisierung des ganzen Kontinentes ausgegangen. -nvb-


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