Gauturntag 2018

Frankfurter Turnvereine tagten zwischen Vergangenheit und Zukunft

Der Gastgeber des Frankfurter Gauturntages, die TG Bornheim hatte sich mächtig ins Zeug gelegt. Zunächst konnten die Delegierten der Frankfurter Turnvereine das neue multifunktionale Sportcenter unter die Lupe nehmen, bevor es von der „Zukunft“ des größten Frankfurter Turnvereins in „Räume der Vergangenheit“ ins alte Kellergewölbe zur Sitzung ging. In diesem außergewöhnlichen Ambiente begrüßte der sportliche Leiter Dr. Boris Zielinski, die Delegierten, die von den modernen Sportstätten und den sportlichen Möglichkeiten der TG Bornheim sichtlich beeindruckt waren.

Stadtrat und Sportdezernent Markus Frank hob in seinem Grußwort die positive Entwicklung des Sports und insbesondere des Turnens in der Stadt Frankfurt hervor. Zurzeit sind 250.000 Frankfurter Mitglied in einem Sportverein, davon mehr als 75.000 Kinder und Jugendliche. „In den Vereinen funktioniere vieles an Integration einfach so nebenher, wo anderswo viel Mühe und Aufwand notwendig sei“, so Markus Frank in seinem Grußwort. Weiterhin führte Markus Frank aus, dass sich das Sportamt als Dienstleister für die Vereine sehe, und deren Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen fachkundig den Frankfurter Vereinen zu Seite steht. So auch bei Investitionsvorhaben für die die Stadt die Zuschüsse auf bis zu 50% erhöht hat. Er wies auf die Beratung des Sportamtes hin und schlug einen Infoabend für Vereine vor, die Investitionen planen.

Turngau Vorsitzender Helmut Kalbskopf konnte neben Markus Frank auch die Leiterin des Sportamtes Angelika Strötz und vom hessischen  Turnverband Elena Möller begrüßen. Helmut Kalbskopf bekräftigte den Wunsch der Breitensportvereine an einer eigenen Halle für Geräteturnen mit festinstallierten Geräten. Er erklärte mit dieser Bitte nochmal an die Stadt Frankfurt herantreten zu wollen.

Nachdem die schriftlich vorliegenden Berichte der Vorstandsmitglieder und Fachwarte eingehend diskutiert wurden, fanden die daran anschließenden Vorstandswahlen einstimmig statt. Helmut Kalbskopf hatte sich bereit erklärt nochmal für zwei Jahre das Amt als Vorsitzender zu übernehmen und wurde von der Versammlung einstimmig gewählt. Ebenso verliefen die Wahlen der Vorstandsmitglieder für Breiten- und Wettkampfsport Odin Wörner, Fitness und Gesundheit Kirsten Tamm, Kommunikation und Medien Beate Worst, Personalentwicklung Helen Rabe-Weber und Projekte Dany Kupczik. Sie alle wurden für zwei Jahre gewählt. Bei allen übrigen Vorstandsmitgliedern steht die Wahl erst nächstes Jahr wieder an. Weiterhin wurden 17 Fachwarte in ihren Ämtern bestätigt.

Verabschiedet wurde Waldemar Mager. Er war fast 30 Jahre der Fachwart für Leichtathletik und Mehrkämpfe im Turngau Frankfurt. Kürzlich feierte er seinen 75. Geburtstag. „Sein Wirken ging über seinen Kern-Verantwortungsbereich Leichtathletik hinaus“, so  Helmut Kalbskopf in seiner Laudatio. Waldemar Mager engagierte sich auch beim Down-Sportlerfestival in Frankfurt und bei Hessischen oder regionalen Mehrkampfmeisterschaften.

Heike Tilger hörte ebenfalls auf. Sie war über 10 Jahre als Fachwartin fürs weibliche Geräteturnen zuständig und organisierte in dieser Zeit zahlreiche Wettkämpfe.

Steffi Soßdorf hatte ihr Amt als Vorstandsmitglied für Kommunikation und Medien bereits im vergangenen Jahr abgegeben, arbeitete aber für die Pflege der Turngau-Homepage weiter. Mittlerweile ist die Internetpräsenz des Turngaus völlig neu gestaltet worden und aktiv. Darum kümmert sich jetzt das junge Team des Fachausschusses Öffentlichkeitsarbeit, das auch die Social Media Darstellung des Turngaus intensiviert. Steffi Soßdorf wurde für ihre langjährige Vorstandsarbeit von Helmut Kalbskopf geehrt.

Am Ende der Veranstaltung war Helmut Kalbskopf sichtlich zufrieden, dass sich junge Menschen für die vakanten Vorstandspositionen fanden. Ein gutes Zeichen für die Zukunft der Dachorganisation der Frankfurter Turnvereine.

Text und Foto: Michael Sittig


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