Innerhalb der letzten drei Monate bis zur ersten Presseanfrage am 24.7. lagen dem Stadtschul- amt 4 Meldungen von institutionell bedingten Verdachtsfällen auf sexuelle Übergriffe vor. Die Verdachtsmeldungen richten sich gegen 4 Mitarbeitende bei verschiedenen Trägern, dabei han- delt es sich um 2 freie Träger und 2-mal um den städtischen Träger. Drei der vier Verdachtsfälle sind noch in der Prüfung durch das Stadtschulamt als zuständige Aufsichtsbehörde und teilweise durch die Staatsanwaltschaft. Ein Fall wurde bereits abgeschlossen, dabei konnte der Verdacht auf sexuelle Übergriffe nicht bestätigt werden. Dennoch ist die betroffene Fachkraft nicht mehr in der Kita tätig. Im Kontext der bisher nicht bestätigten Verdachtsfälle möglicher sexueller Über- griffe sind 7 Kinder als Betroffene benannt.
„Wir arbeiten mit allen zuständigen Institutionen zusammen, um die Aufklärung der Verdachtsfälle voll umfänglich zu unterstützen“, betont Sylvia Weber, Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen. „Der Schutz und die gesunde Entwicklung der uns anvertrauten Kinder ist unser höchstes Gut und hat für unsere rd. 870 Kitas in der Stadt den höchsten Stellenwert. Deshalb haben wir als Stadt gemeinsam mit den Trägern der Kinderbetreuung 2014 die Frankfurter Leitli- nien zum Kinderschutz entwickelt, die für alle Einrichtungen verpflichtend sind.“
Das Stadtschulamt ist dabei der Motor für den Kinderschutz vor Ort und geht grundsätzlich allen Hinweisen, dass Kinder in einer Kita gefährdet sein könnten, nach, um sie aktiv vor Gefahren zu schützen. Darüber hinaus ist das Stadtschulamt für Träger und Einrichtungen sowie auch für Fachkräfte und andere Personen, die sich um das Wohl der Kinder in einer Einrichtung sorgen, die zentrale Anlaufstelle zur Beratung und Unterstützung.
Ein wichtiges Handlungsprinzip im Kinderschutz ist der Einsatz des Vier Augen Prinzips. Durch Teamberatung wird sichergestellt, dass mehrere Perspektiven und ein breites Fachwissen ein- bezogen werden. Auch die Träger beraten Fälle im Kinderschutz im Vier Augen Prinzip, indem neben den jeweiligen Vorgesetzten auch Psychlog:innen sowie Kinderschutzfachkräfte hinzuge- zogen werden. Das Stadtschulamt bringt im Prüfverfahren die trägerunabhängige Perspektive ein.
Dabei ist eine klare strukturierte Vorgehensweise handlungsleitend, die gemeinsam mit Trägern in der Broschüre Kooperation Kinderschutz „Rechte, Schutz und Beteiligung in Frankfurter Kitas“ verabredet wurden. Sie regelt den Umgang mit Hinweisen auf Kindeswohlgefährdungen. Dazu gehört, dass jede Mitteilung geprüft und schriftlich dokumentiert wird, sich die Fachkräfte aus dem Stadtschulamt einen persönlichen Eindruck davon verschaffen, dass die Kinder in der Kita keiner Gefahr ausgesetzt sind. Die Fachkräfte stützen ihre Einschätzung auf wissenschaftlich fundierte
Dokumentationsbögen und Leitfragen. Sofern Anzeige erstattet worden ist, werden die Ergeb- nisse der Prüfung mit den ermittelnden Behörden abgestimmt.
Das Stadtschulamt begleitet Träger kontinuierlich dabei, die Qualität der Arbeit in den Einrichtun- gen weiterzuentwickeln und damit die Umsetzung der Kinderrechte und den Kinderschutz zu stärken. So wurden seit 2014 ausgehend von dem Prozess zu der Broschüre „Rechte, Schutz und Beteiligung in Frankfurter Kitas“ die Träger und Einrichtungen bei der Entwicklung von seither etablierten Beschwerde- und Beteiligungsverfahren unterstützt. Verfahren zur Beteiligung von Kindern wurden mit dem Ziel der Prävention und der Umsetzung der Kinderrechte in den Einrich- tungen weiterentwickelt und gestärkt.
Ganz aktuell begleitet das Stadtschulamt seit Jahresbeginn einen Prozess zur Weiterentwicklung von Gewaltschutzkonzepten in allen Frankfurter Kindertageseinrichtungen. Hier liegt der Fokus darauf, die konkreten Bedingungen in den Kitas vor Ort in einer Risiko- und Schutzanalyse zu betrachten und daraus Maßnahmen und Schutzvereinbarungen zu treffen und auch die Umset- zung der Beschwerde- und Beteiligungsverfahren noch einmal in den Blick zu nehmen.
Die Frankfurter Kitas sind mit diesen Maßnahmen zum Schutz des Kindeswohls gut aufgestellt, sichere Orte für Kinder zu sein.
Dennoch sind Kindeswohl gefährdende Ereignisse durch Mitarbeitende nicht gänzlich auszu- schließen. Für diese Fälle verfügen die Frankfurter Träger und ihre Kitas über abgestimmte Ver- fahrensschritte zur Prüfung mit externen Kinderschutzexpert:innen (z.B. Kinderschutzbund u.a.) und dem Stadtschulamt. Dazu gehört auch die präventive Freistellung der beschuldigten Fach- kraft.
Die Prüfverfahren des Stadtschulamtes sind zu jeder Zeit transparent mit allen Akteuren im be- troffenen Fall und orientieren sich immer am Kindeswohl, um Kinder vor Gewalt und sexuellen Übergriffen zu schützen. Deshalb ist die Einhaltung der oben beschriebenen fachlichen Stan- dards für das Stadtschulamt und die Träger verpflichtend. Die vereinbarten Standards sind in sogenannten §8a-Vereinbarungen mit Trägern verpflichtend vereinbart, ebenso wie die regel- haften Fortbildungen der Mitarbeitenden im Kinderschutz.
„Der Kinderschutz zielt darauf ab, gute Entwicklungsbedingungen und eine gewaltfreie Umge- bung für Kinder und Jugendliche sicherzustellen. Im Mittelpunkt aller Kinderschutzverfahren steht immer und zuallererst das Wohl der Kinder. Seien Sie versichert, dass die Stadt Frankfurt jedem Verdacht, und sei er noch so klein, nachgeht und mit aller Sorgfalt prüft. Der Schutz der jüngsten unserer Stadt hat immer oberste Priorität“, so Sylvia Weber abschließend.
Text: Sylvia Weber / Stadt Frankfurt am Main
Foto von Lucas Alexander auf Unsplash
(Copyright: Stadt Frankfurt am Main, Hauptamt und Stadtmarketing)
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]]>In lockerer Atmosphäre spielten bei idealem Boule Wetter (der Wind konnte den Boule Kugeln nichts anhaben) 24 Boule Sportler/innen in 8 Teams um den Sieg. Als beste Spieler/innen taten sich besonders die erfahrenen Gäste hervor. Die noch recht neue Abteilung darf also gerne noch jede Woche kräftig trainieren, um Spielerfahrung zu sammeln. Hierbei unterstützt uns nun auch der Hessische Petanque Verband, Abteilung Breitensport.
Am Ende standen also das Team „Die Frösche“ aus Kriftel und das Team „Oliva“ aus Groß-Gerau denkbar knapp (mit +25 und mit +24 Punkten) auf Platz 1 und 2.
Da diese beiden Teams noch nicht direkt gegeneinander gespielt hatten, erklärten Sie sich bereit vor großem Publikum noch einmal gegeneinander anzutreten. Nach einem von viel Szenenapplaus begleitetem spannendem Spiel stand dann denkbar knapp (13:12) das Team „Die Frösche“ als Gesamtsieger fest.
Nach dem Aufräumen hatten einige der begeisterten Mitglieder immer noch nicht genug und griffen nochmals zu den Boule Kugeln – vielleicht spielen sie noch immer?
Zu erwähnen wäre auch noch die erstmalige Teilnahme der „Boulistes vertes“, ein Team der Grünen Frankfurt West, die als „Neulinge“ bereits einen mittleren Platz belegten und unsere Vorjahressieger, Team „APU“, Annett, Peter und Ursel, die sich inoffiziell auf Platz 3 als „Vereinsmeister“ fühlen können.
Es bleibt lustig – und bei Interesse gerne einfach mal vorbeikommen, Dienstag und Freitag ab 14 Uhr, Donnerstag ab 10 Uhr. TuS 1872 Schwanheim, Saarbrücker Straße 4, Bouleplatz hinter der Turnhalle. Anfragen unter boule(at)tus-schwanheim.de
Text und Bilder: Reiner Weller
]]>Neben intensiven Training gab es genügend Gelegenheiten, die Neuen in der Mannschaft zu integrieren und ein harmonische Umfeld zu schaffen.
Am Ende gab es im Spiel gegen die gastgebenden Michelstädter nach Toren von Paul Jerusalem (5.) und Deniz Krebs (8.) noch einen2:1 Sieg.
Text: Peter Strauch
]]>Zeiten wie diese sind mit Sorgen und Ängsten verbunden. Ein Grund mehr, extra gut auf Zeiten der Entspannung zu achten. Als ganzheitlicher Ansatz empfiehlt Ayurveda, die traditionelle indischen Heilkunde, auch sanfte Ölmassagen oder Bäder zur Beruhigung. Auch wenn die Welt danach dieselbe ist, so ist unser Gemüt nach einem Entspannungsritual vielleicht etwas resistenter.
Ein Geheimtipp ist das sogenannten „Bad der Götter“. Nach dem Originalrezept nehme man auf eine Badewanne 3 EL Ghee (= Butterreinfett), 3 EL Sahne, 3 EL Honig, 3 EL Sesamöl und 1 EL Sandelholzpaste. Dies sind nämlich die Zutaten, die in den indischen Tempeln für das rituelle Baden der Götterstatuen benutzt werden. Meiner Meinung nach kann man auch einfach nur die Zutaten nehmen, die gerade zur Hand sind, und den Rest weglassen und auch das Sesamöl durch ein anderes pflegendes Öl Ihrer Wahl ersetzen, z.B. Mandelöl, Olivenöl oder einfach das Baby-Öl kurzzeitig zweckentfremden. So hat man dann z.B. eine Sahne-Honig-Babyöl-Mischung. Auf jeden Fall empfehle ich eine entspannte Atmosphäre beim Baden und besonders wichtig: Achtung beim Ein- und Aussteigen in die Badewanne und wieder hinaus, da das Öl und Fett eine recht rutschige Angelegenheit sind. Ansonsten steht der göttlichen Wellnesserfahrung daheim nichts entgegen. Ach ja, habe ich schon erwähnt, dass die Haut danach so sanft ist wie Babyhaut?
MDS
Quelle: Dr. Vinod Verma: Das Ayurveda Schönheitsbuch
Foto: Maddi Bazzocco https://unsplash.com/photos/TOZqUHD8L38
]]>Ist Ihnen das auch schon mal aufgefallen? Nachdem zum Muttertag die Welt voll von Herzen, Parfümangeboten und Blumensträußen ist, gibt es zum Vatertag…? Nicht viel. Da wir vom Frankfurter Zeitungsverlag für Gleichberechtigung und Balance stehen, soll an dieser Stelle dem Vatertag derselbe Raum eingeräumt werden wie dem Muttertag und daher fange ich wieder zunächst selbst an: Papa, ich liebe Dich. Danke, dass Du IMMER für mich da bist. Danke, dass Du mir Schwimmen beigebracht hast, danke für jede Laterne und jede Küche, die Du für mich gebaut hast. Danke, dass Du immer alles weißt und mich meine Erfahrungen trotzdem selbst machen lässt.
Und wieder gibt es auch einige Ideen, wie man den Vatertag in dieser besonderen Zeit gestalten könnte, denn mit dem Bollerwagen durch die Gegend zu ziehen ist dieses Jahr eher weniger eine Option…
1. Kehren Sie doch anstatt dessen im Biergarten oder einem anderen Lokal ein. Die geplagte Gastronomie wird es Ihnen danken! Und mit entsprechendem Abstand lässt es sich auch in etwas größeren Runden gemütlich beisammen sein.
2. Sehen Sie Ihren Papa persönlich? Wie wäre es mit einem Tag ganz für ihn und einer Reise in die Vergangenheit? An welche Orte hat Ihr Vater Sie früher immer mitgenommen? Gab es einen Imbiss, an dem Sie immer nur mit Ihrem Papa waren? Oder einen Ort, an dem Sie sich immer mit Ihrem Papa ausgetobt haben? Machen Sie einen Ausflug dorthin und erleben Sie diese Dinge aus einer neuen Perspektive!
3. Oder wie wäre es mit einer Weinprobe im Internet!? Hört sich komisch an? Gibt es derzeit aber mehr und mehr! Viele Winzer trotzen der Krise und suchen virtuelle Wege, ihren Wein anzubieten. Der Wein wird per Post mit den entsprechenden Informationen zur Kühlung etc. verschickt und die Verköstigung gibt es dann im Sessel daheim vor dem Computer in einer Videokonferenz.
In diesem Sinne: Auf die Väter!
MDS
Weitere Infos zu virtuellen Weinproben: https://www.deutscheweine.de/aktuelles/meldungen/details/news/detail/News/virtuelle-weinproben-fuer-den-genuss-zuhause/
Foto: https://unsplash.com/photos/u5JID72CXTc
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