Triathleten starten in Wiesbaden

Rund zwei Monate vor dem Ironman-Klassiker auf Hawaii überprüften zahlreiche Triathleten am vergangenen Sonntag über die Halbdistanz in Wiesbaden noch einmal ihre Form. So auch unsere 5 Starter, die über 1,9km Schwimmen, 90km Radfahren, sowie 21,1km Laufen sich trotz der heißen Temperaturen über 30°C mächtig ins Zeug legten. Etwa 15.000 Frühaufsteher, darunter auch die kleine TG-Fangemeinde bestehend aus Friederike Schwiglewski und Simone Ackermann, hatten sich bereits bei der Schwimmstrecke am Schiersteiner Hafen versammelt, um nicht nur den Start der Profiathleten um 08.00 Uhr mitzuerleben, sondern auch den ihrer eigenen Vereinskollegen. Gestaffelt nach Altersgruppen durfte man sich ins kühle Nass begeben. Schon vor dem Start hatte Willi Mennig einen Reifenschaden, den es so schnell wie möglich zu beheben galt, da sein Start ebenfalls um 08.00 Uhr anstand. Aber mit flinken Fingern und den vielen Helfern rund um den Wettbewerb, wurde das Unmögliche möglich und so konnte Willi Mennig ohne Probleme loslegen. Während er noch durch das Wasser kraulte, starteten 20 Minuten später Wolfgang Barthel und Sebastian Kaul ihren Wettkampf. Etwas länger gedulden mussten sich Jürgen Schwiglewski und Hartmut Müller, deren Start 45 Minuten später erfolgte. Als sich die beiden Starter zu der Zeit dann auf der 1,9km langen Schwimmkurs befanden, gingen Willi Mennig, Wolfgang Barthel und etwas später auch Sebastian Kaul schon auf die anspruchsvolle Radstrecke durch den hügeligen Rheingau-Taunus-Kreis. Gegen 09.45 Uhr folgten auch Jürgen Schwiglewski und Hartmut Müller dem TG-Rad-Trio. Bei der 90km-Etappe mit einigen hohen Anstiegen, kurvigen Serpentinen und rasanten Abfahrten kamen selbst ambitionierte Radfahrer ganz schön ins Schwitzen. Besonders die Anstiege in Kiedrich und „The Hammer“, zwischen Nieder- und Ober Libbach, verlangten den Sportlern alles ab. Beim abschließenden Vier-Runden-Laufkurs durch die City und den malerischen Kurpark setzten die Sportler noch einmal alle Kräfte frei – nicht zuletzt auch wegen der vielen tausenden von Zuschauern, die sich dieses außergewöhnliche Sportereignis in Wiesbaden nicht entgehen lassen wollten und den ersten wie den letzten Athleten gleichermaßen anfeuerten. Auch wenn die Temperaturen unseren Teilnehmern alles abverlangten, sie bissen sich alle durch. Willi Mennig quälte sich den ganzen Wettkampf über mit einer Erkältung, die ihm die 21,1km lange Strecke zusehends erschwerte. Wolfgang Barthel musste zeitweise Krämpfe in den Beinen abwehren, was man ihm in jeder weiteren Laufrunde ansah. Einzig Jürgen Schwiglewski hatte in jeder Runde noch ein Lächeln für die kleine Fangemeinde im Gesicht, doch auch ihm konnte man den Kampf mit den heißen Temperaturen und den absolvierten Kilometern ansehen. Sebastian Kaul tat sich ebenfalls schwer, musste lt. Aussagen anderer, zwischenzeitlich ärztlich behandelt werden, konnte aber das Rennen weiter fortsetzen und schien jeden Kilometer, dem er dem Ziel näher kam, herbeizusehnen. Völlig kaputt und sichtlich unzufrieden war Hartmut Müller. Nach intensivem Trainingsaufwand hatte er zwar mehr erwartet, doch der Sturz vom Rad vor einem Monat schien ihn mental nicht loszulassen und so ging er mit viel Vorsicht auf die anspruchsvolle Radstrecke. Die Angst vor einem weiteren Sturz saß Hartmut Müller wohl arg im Nacken, was sich in seiner eigentlichen Paradedisziplin, dem Laufen, widerspiegelte, da die Laufzeiten weit unter seinen Möglichkeiten lagen. Nichtsdestotrotz kamen all unsere Starter wohlbehalten, was die kleine Fangemeinde ebenfalls sehr froh stimmte, ins Ziel wo sie die anerkennende Finishermedaille erhielten und können trotz dieser Hitzeschlacht zurecht stolz auf sich sein. Jungs, ihr ward klasse und habt schön gekämpft!!!
Jürgen Schwiglewski 6:10.28 Std. AK-Platz 142
Willi Mennig 6:20.10 Std. AK-Platz 11
Wolfgang Barthel 6:25.19 Std. AK-Platz 61
Hartmut Müller 7:23.28 Std. AK-Platz 251
Sebastian Kaul 7:48.16 Std. AK-Platz 174


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