Die Volksbank Griesheim zeigt bis zum 30.10.2008 in ihrer Hauptstelle in der Alten Falterstraße 10, 65933 Frankfurt/Main-Griesheim die Werke verschiedener talentierter Künstler aus Griesheim, Goldstein und Königstein. Zu sehen sind Werke von Rita Bär, Hiltrud Fuhrmann, Brigitte Völker, Heinz Dörr und Adi Helfenbein. Besucher der Ausstellung erwartet abwechslungs- und facettenreiche Malkunst. Die Bandbreite der Ausstellung reicht von Bildmotiven aus Frankfurt, Goldstein, Schwanheim über faszinierende und beeindruckende Landschaften in Europa bis hin zur expressionistischen Stilrichtung des Minimalismus. Wir freuen uns, wenn Sie bis zum 30.10.2009 die Gelegenheit nutzen, die Ausstellung in unserer Bank zu besuchen und die für Sie zusammengestellten Werke mit Genuss bewundern. Die Bilder können täglich während der Banköffnungszeiten besichtigt werden.
Adi Helfenbein
Adi Helfenbein, der bereits malt, seitdem er krabbeln kann, hat an der heutigen Hochschule für Gestaltung in Offenbach und der Frankfurter Städelschule sein Können weiterentwickelt und perfektioniert. Die Familiengeschichte des Künstlers reicht im Stadtteil Schwanheim bis in das Jahr 1669 zurück. Die Vorfahren Helfenbeins waren Landwirte in Schwanheim. Adi Helfenbein selbst kam im Alter von 10 Jahren nach Schwanheim und hat in seiner Jugendzeit diesen Stadtteil kennen und lieben gelernt und einen sehr starken persönlichen Bezug dazu entwickelt. Seine Schwanheimer Werke, die in den letzten 20 Jahren entstanden sind, können in gewisser Weise als „Heimatkunde in gemalten Bildern“ bezeichnet werden. Zum Teil sind die Bilder aufgrund eigener Erinnerungen oder auf der Grundlage älterer Fotos entstanden. Sie sehen zum Beispiel in der Ausstellung den Dorfeingang von Schwanheim wie er vor rund 210 Jahren, also um das Jahr 1800, ausgesehen hat. Mit seinem Bild hat Adi Helfenbein diesen Dorfeingang und den ehemaligen Torturm, die sogenannte Porte, unsterblich gemacht. Die Schwanheimer Alteichen hat Helfenbein mit Pinsel und Ölfarbe festgehalten, nachdem sie bereits vonn niemand geringeren, wie denMalern Hans Thoma, Carl Morgenstern, Fritz Wucherer oder Ludwig Richter gemalt worden waren. Die Sanddünen in der einmaligen Landschaft des Schwanheimer Unterfelds, die Martinskirchstraße im Winterkleid mit der heute stark veränderten Straßenfront oder das Brückenhaus, von dem aus von 1907 bis 1928 eine Brücke über den Main führte und für deren Benutzung Passanten Brückengeld entrichten mussten, sind ebenfalls in der Ausstellung zu entdecken.
Heinz Dörr
Heinz Dörr entdeckte ebenfalls bereits als Kind sein Interesse am Zeichnen und Malen. Seine Begabung entwickelte er in vielen Jahren mit großem Eifer und Fleiß weiter. Zunächst galt sein künstlerisches Augenmerk der Öl-und Aquarellmalerei. In den 70er Jahren fand Heinz Dörr darüber hinaus auch zur Ikonenmalerei, die ihn wegen der Leuchtkraft der Farben, der Technik und des markanten Ausdrucks faszinierte. Diese Ikonenmalerei perfektionierte Dörr geradezu meisterlich. In den letzten Jahren jedoch fand Heinz Dörr zunehmend wieder zurück zur Öl-und Aquarellmalerei und beeindruckte mit detailgenauen Darstellungen und Motiven seiner Heimatstadt Frankfurt, insbesondere dem Stadtteil Griesheim, wo er bis heute wohnt. Unter seinen heute gezeigten Werken, finden sich sowohl Motive der Innenstadt Frankfurts, z.B. die Römerzeile, der Eiserne Steg, die Hauptwache mit Nikolaikirche und der Dom, aber auch Motive vom Griesheimer Mainufer, der Nidda oder der katholischen Kirche in Griesheim mit ihrem majestätischen Kirchturm, der leider noch kurz vor Ende des 2. Weltkriegs bei einem Angriff der Amerikaner von der südlichen Mainseite aus zerschossen und nicht mehr in seinem gotischen Stil rekonstruiert wurde.
Hiltrud Fuhrmann
Hiltrud Fuhrmann ist eine talentierte Aquarellmalerin, die sich die Malerei autodidaktisch aneignete und perfektionierte. Schon als Kind malte sie viele Bilder. Das Malen bereitete ihr große Freude. Freude am Malen hat sie sich bis heute erhalten. Sie drückt sich in ihren stimmungsvollen Aquarellen aus. Hiltrud Fuhrmann wohnt in Frankfurt-Griesheim. Im Hauptberuf ist sie seit nahezu vier Jahrzehnten Grundschullehrerin in Frankfurt-Sindlingen. Mit einem wachen Geist und immer wieder neuen Ideen und Anregungen liebt sie es, den Unterricht für „ihre Kinder“ abwechslungsreich, kreativ und vielseitig zu gestalten. Hiltrud Fuhrmann freut sich über die Natur und an allem Schönem, dass sie auf Urlaubsreisen gesehen und erspürt hat. Mit großem Einfühlungsvermögen gelingt es ihr immer wieder, stimmungsvolle Aquarelle in feinen Farbtönen zu schaffen. Während andere Menschen von ihren Urlaubsreisen Fotos mit nach Hause nehmen, sind es bei ihr oftmals zahlreiche im Urlaub gemalte Aquarelle. In der Ausstellung werden Motive aus Sizilien, Portugal, Helgoland, der Bretagne und dem Gardasee gezeigt. Die Farbpalette ihrer ausgestellten Werke reicht von hellen, duftigen Farben über Grün-und intensive Rottöne bis zu zarten und einfühlsamen Grautönen. Für Hiltrud Fuhrmann ist die Ausstellung ihrer Werke für ein breites Publikum eine Premiere. Bisher erfreute die Griesheimerin mit ihren zauberhaften Werken nur ihre eigene Familie und Freunde. Durch diese Ausstellung besteht erstmals für eine breite Öffentlichkeit die Möglichkeit, ihre vielseitige und beeindruckende Aquarellkunst zu genießen.
Rita Bär
Rita Bär ist Griesheimerin und liebt den Stadtteil vor allem wegen des schönen Mainufers. Schon vor 1900 kamen ihre Großeltern aus der Rhön nach Griesheim, wo ihr Großvater Portier der Wachstuchfabrik auf dem Schafberg war. 1928 siedelte Rita Bärs Vater aus Lothringen in das, bis 1931 französisch besetzte Griesheim um. Ihre Eltern heirateten unter nicht ganz einfachen Umständen im Jahre 1929. Bereits früh in ihrem Leben entwickelte Rita Bär eine starke Zuneigung zur Kunst und zur Musik. Mit 6 Jahren bereits begann sie Klavier zu spielen und führte Werke von Chopin, Mozart und anderen berühmten Komponisten auf. Schon als Kind lernte Rita Bär die Rhönmalerei (z.B. von Paul Klüber) kennen, aber es dauerte bis 1993 bis sie ihre starke Vorliebe für die Malerei verwirklichen konnte. Als gelernte Außenhandelskauffrau und Finanzbuchhalterin widmete die Künstlerin sich zuvor in den 80er Jahren mit einem Team von polnischen Forschern der Geschichte der Juden und des 2. Weltkrieges sowie der Geschichte der Malerei des beginnenden 20. Jahrhunderts im Hinblick auf den deutschen Expressionismus. An der Frankfurter Universität brachte sich Rita Bär etwa 10 Jahre im Vorstand des Archivs im Bibliografia Judaica ein und war ebenfalls Mitbegründerin der Gesellschaft Deutsch-Polnischer Freundeskreis Frankfurt/Krakau. An ihrem zweiten Wohnsitz in Espinas, einem kleinen Dorf im Südwesten Frankreichs, den sie seit 1973 unterhält, tat sich zu Beginn der 90er Jahre eine neue Schaffensperiode im Leben von Rita Bär auf. Sie beginnt 1993 die Malerei mit Gouchefarben auf Wasserbasis mit dickem Auftrag auf die Leinwand. Dabei hält sie ihre Empfindungen im Dialog mit der Natur, Architektur und Musik fest und wählt den expressionistischen Stil bis hin zur Abstraktion. In der alten Zisterzienser Abtei Abbaye de Beaulieu en Rouergue, einem Zentrum für zeitgenössische Kunst (L´Art Modern, La Nouvelle Ecole de Paris) lernt die Künstlerin 2000 den Maler Daniel Cadilhac kennen, der sie in das Malen mit in Leinöl aufgelösten reinen Pigmenten auf Leinwand einführt. Sie malt farbintensiv und großflächig. Im Laufe der Jahre entwickelte sich ihre Malerei zum Minimalismus, eine Form eigener Selbstfindung mit zunehmend reduzierten Flächen. Ihre Werke wurden bereits in Paris von der Societé National des Beaux Arts und im Grand Palais am Ufer der Seine ausgestellt. Aber auch in Florenz und im Nebbienischen Gartenhaus in Frankfurt waren ihre Werke schon zu sehen. Erstmals nun werden ihre Werke in ihrem Heimatstadtteil Griesheim gezeigt.
Brigitte Völker
Farben, Stifte und Pinsel gehören schon seit frühester Kindheit zu den Utensilien ihrer Lieblingsbeschäftigung. Gestalterische Studien und der Unterricht in Kunstgeschichte prägten Brigitte Völker während des Jugendalters bis sie nach Berufsausbildung und Familie 1995 neu mit ihrer aktiven künstlerischen Schaffensphase begann. Die Künstlerin ist nach einer Ausbildung zur staatlich geprüften Hotelbetriebswirtin ab 1995 mit ihrer journalistischen Tätigkeit in ein neues Betätigungsfeld eingetreten. Sie war als Redakteurin zuerst tätig für die Niederräder Stadtteilzeitung und wechselte ab 2000 zur Lokalen Heimatzeitungsgruppe Frankfurt, die u.a. die Schwanheimer und Goldsteiner Zeitung sowie den Niederräder und Griesheimer Anzeiger herausgibt. Durch ihre Tätigkeit ist sie insbesondere mit den westlichen Stadtteilen sehr verbunden. Viele Menschen kennen Brigitte Völker als kompetente Redakteurin. Mit dieser Ausstellung wollen wir den Menschen die künstlerische Seite von Brigitte Völker anhand von ansprechenden und interessanten Werken näher bringen. Zu den ersten Werken der Frankfurter Künstlerin, die mit ihrer Familie im Stadtteil Goldstein lebt, zählen Aquarelle in kräftigen und leuchtenden Farben. Ab 1998 folgte Figürliches und ein Jahr später Aktzeichnungen mit Bleistift. Mit dem Wechsel des Malmittels zu Acryl gab die Malerin ihren Werken mehr Raum und Intensität. Beginnend mit dem Jahr 2000 entstanden Leinwände mit abstrakten Figürlichen und Landschaftsmotiven. Ab 2003 konnten regelmäßig Werke der Künstlerin in der traditionellen Goldsteiner Künstlerausstellung im Bürgerhaus Goldstein bewundert werden. Für die Ausstellung „Kunst mit Genuss“ präsentiert Brigitte Völker beeindruckende, farbintensive und stimmungsvolle Landschaftsmotiven aus der Provence in Frankreich, von der Algarve in Portugal sowie einer Dünenlandschaft an der Nordsee. Inspiriert wurde sie zu diesen Werken auf Urlaubsreisen durch diese Regionen.
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