Der Nürnberger Kabarettist Bernd Regenauer trat am vergangenen Sonntag im Münchner Olympiastadion vor 20.000 Zuhörern auf. Er war künstlerischer Stargast der zentralen Großkundgebung gegen die Kommerzialisierung im deutschen Gesundheitswesen, die von der Bestsellerautorin Renate Hartwig und dem Bayerischen Hausärzteverband veranstaltet wurde. Ärzte, Krankenschwestern, Pfleger und Patienten wandten sich eindringlich gegen die zunehmende Privatisierung von kommunalen und Universitäts-Kliniken und den Aufkauf von Arztpraxen durch kommerzielle Großinvestoren und Aktiengesellschaften.
Auf der parteipolitisch strikt unabhängigen Veranstaltung riefen die Ärzte in ihren Reden und Bernd Regenauer in seinem bissigen Satirevortrag die Wähler dazu auf, vor der bevorstehenden Bundestagswahl die Programme der Parteien gezielt auf ihre Pläne im Gesundheitssektor zu überprüfen. Es drohe der Verlust medizinischer Versorgung in der Fläche durch Zentralisierung in den Großstädten sowie reine Gewinnorientierung im Milliardenmarkt Gesundheitswesen, zu Lasten aller Patienten.
Am Freitag 25.09.2009 (20.00 Uhr) gastiert Bernd Regenauer mit seinem Solokabarettprogramm „Selten so gedacht“ in der Frankfurter KÄS. Der „Scheibenwischer“-Autor und Träger des Deutschen Kabarettpreises macht sich auf pfiffige Weise unter anderem Gedanken darüber, warum vieles genau das Gegenteil von dem ist, was es auf den ersten Blick erscheint.
Karten bei der KÄS und den bekannten Vorverkaufsstellen.
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