Augen der Feuerwehrleute glänzen

Augen der Feuerwehrleute glänzen Die neue Feuerwache der Freiwilligen Feuerwehr Schwanheim wurde mit viel Prominenz und einem Tag der offenen Tür  offiziell eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben (Goldstein/Schwanheim) bvö „Die Gesichter der Feuerwehrleute sprechen für sich“ bemerkt Reinhard Ries, Direktor der Branddirektion Frankfurt, bei seinem Besuch zur offiziellen Einweihung der neuen Feuerwache Schwanheim, Zur Frankenfurt. „Es ist eine Freude, das die Feuerwehr auch in schweren Zeiten die geplanten Gebäude fertigstellen kann“ betont er und dankt der Stadt für die innovative und moderne Umsetzung der Pläne. „Das neue Feuerwehrgerätehaus der Schwanheimer ist das erste, das mit einer Solaranlage auf dem Dach in Dienst gestellt wird“ freut sich auch Volker Stein, Ordnungsdezernent der Stadt Frankfurt. „Die Bauzeit betrug 14 Monate, die Baukosten beliefen sich auf 1,5 Mio. Euro“ teilt er mit. Dabei haben die 26 Männer und 4 Frauen der FFW Schwanheim und die 17 Mitglieder der Jugendfeuerwehr zwischen 10 und 16 Jahren auch selbst stark Hand angelegt. „Neben der beruflichen Tätigkeit, sowie dem Ausbildungs-, Übungs- und Einsatzdienst hat die eigene Besatzung fast 2.000 Stunden Eigenleistung geschafft und dabei alle Innenwände der Wache mit Farbe angelegt und z.T. tapeziert“ spricht Lutz Liebsch, Wehrführer der FFW Schwanheim seinen Leuten Lob aus. Das neue Feuerwehrgerätehaus sei nicht nur wegen der verbesserten Raumsituation und modernen Technik wichtig, betont Liebsch, zudem ist in den letzten Jahren die Mitgliederanzahl der Schwanheimer Feuerwehr ständig gestiegen. Fünf Männer sind im letzten Jahr neu in die Einsatzabteilung gekommen, nächstes Jahr werden es sogar zehn sein“ sagt er nicht ohne Stolz. „Es ist wichtig, ein Team aus Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehr zu bilden, damit der Zusammenhalt bei großen Einsätzen gut ist“ unterstreicht Branddirektor Ries. „Das Feuerwehrhaus ist gleichzeitig auch Notfallstation, z.B. bei Stromausfall oder wichtig für den Katastrophenschutz“ informiert er. Dabei ist der neue Standort der Schwanheimer Feuerwache ideal und verbindet Goldstein mit Schwanheim. Der Vorschlag für den Standort kam von Lutz Liebsch und seinen Leuten selbst, schon vor 2 1/2 Jahren. „Hier war die Politik aufgerufen zu vermitteln“ meint Michael Wanka, SPD-Ortsbeirat, der wie auch Marion Weil-Döpel, SPD Stadtverordnete und Helmut Heuser, CDU Stadtverordneter das Projekt FWW Schwanheim stark begleiteten. „Die Gegebenheiten am alten Standort waren sehr beengt und ist schon verwunderlich, dass es nicht zu Unfällen beim Ausfahren der Einsatzfahrzeuge gekommen ist“ bemerkt Wanka. Auch das Verhältnis zum Nachbarn, der Familie Schillings, konnte durch die Enge nicht immer reibungsfrei verlaufen. Einigkeit und Freude herrschte am Einweihungstag: Das Ehepaar Schillings verschenkte an die Feuerwehr Schwanheim einen selbstgefertigten Heiligen St. Florian aus Glas und kann zukünftig die, von der Stadt Frankfurt erworbene Gerätehalle des alten Feuerwehrhauses nutzen. „Das historische Haus soll innen und außen renoviert werden und zukünftig den Ehrenbeamten für ihre Sprechstunden dienen“ so berichtet Helmut Heuser. Nach Enkheim und Niedereschbach ist in Schwanheim nun bereits die 3. Feuerwache in diesem Jahr eingeweiht worden. Pfarrer Rolf Kaifer und seine protestantische Kollegin Renate Dienst sprachen Gebet und segneten das neue Gebäude. Am Samstag hatten alle interessierten Bürger Gelegenheit, sich die neuen Räumlichkeiten wie Schulungsraum, Büros des Wehrführers und Jugendwehrführers, Sanitär- und Umkleideräume sowie sämtliche Fahrzeuge von der Nähe anzuschauen. Viele Besucher informierten sich und genossen die Rhythmen des Musikzugs Blau Gold sowie Grillwürste und ein frisch gezapftes Carolus-Doppelbock der Binding Brauerei, angezapft von Pfarrer Rolf Kaifer. Dann auf allzeit gute Wehr und gesunde Heimkehr!