Alte Birnen für Offenbach

Alte Birnen für Offenbach

Frankfurt beteiligt sich am größten Glühbirnendenkmal Deutschlands

(pia) Der Abschied von der Glühbirne fällt nicht leicht. Wir haben in ihrem Schein gelesen und geliebt, konnten ihre Funktionsweise ohne Physikstudium verstehen und haben uns keine Gedanken darum gemacht, dass sie nur fünf Prozent des Stroms in Licht umwandelt, den Rest in Wärme.
In Offenbach will nun ein Aktionsteam um Lutz Jahnke und Julia Diehl für einen würdigen Abgang sorgen. Zur Luminale vom 11. bis 16. April soll auf dem Aliceplatz das größte Glühbirnendenkmal Deutschlands entstehen. Eine Installation aus tausenden alten Glühbirnen in Form eines Gebirgszuges. „Zugleich soll es aber nicht nur ein großer Haufen Nostalgie und Lobhudelei werden“, erklären die Initiatoren in ihrem Infoblatt. Sie verstehen das Birnendenkmal als „Monument, das zum Nachdenken anregt und etwas unbequem im Weg stehend auf das verweist, was eigentlich hinter dem Abgang der Glühbirne steckt – nämlich Energieverschwendung und ihre Folgen.“

Frankfurts Umweltdezernentin Manuela Rottmann ist begeistert von der Initiative. Unter dem Motto „Alte Birnen für Offenbach“ ruft sie alle Frankfurterinnen und Frankfurter auf, sich zu beteiligen. An vielen Plätzen in Frankfurt – so zum Beispiel im Plus-Energie-Haus auf dem Rathenauplatz – stehen bis zum Beginn der Luminale Boxen, in die man seinen Spendenbirnen einwerfen kann. Es können durchgebrannte oder noch funktionsfähige Glühbirnen sein, Hauptsache es kommen viele zusammen. Betriebe, Läden, Schulkassen, Kitas oder Redaktionen, die eigene Sammelaktionen durchführen, können ihre Glühbirnen beim Energiereferat abgeben, Telefonnummer 069/212-39193.

Eine besondere Belohnung gibt die Stadt Frankfurt für Haushalte, die ihre Glühbirnen komplett gegen Sparlampen austauschen. Bis 15. Juni läuft die Aktion „Birne aus. Licht an!“ im Förderprogramm „Frankfurt spart Strom“. Jeder 50. Haushalt, der seine Kaufbelege beim Energiereferat einreicht, bekommt alle Ausgaben für die neuen Leuchtmittel von der Stadt ersetzt.

Bei „Frankfurt spart Strom“ erhalten Haushalte, die ihren Stromverbrauch um mindestens zehn Prozent reduziert haben, zudem eine Geldprämie ausbezahlt. Durchschnittlich 25 Prozent Strom sparten die Teilnehmer bisher und erhielten dafür im Schnitt 70 Euro von der Stadt. Zusätzlich reduzierte sich die Stromrechnung dauerhaft um rund 140 Euro.

An diesen Sammelstellen nimmt die Stadt ab Dienstag, 30. März, Glühbirnen für das Birnendenkmal entgegen: Plus-Energie-Haus, Rathenauplatz (Innenstadt, nähe Hauptwache), Energiereferat der Stadt Frankfurt, Galvanistraße 28 und in der Bürgerberatung im Frankfurt-Forum, Römerberg 32. Zudem gibt es einige private Sammelstellen in Frankfurt: Siphons Lampen, Sandweg 9, Der Glück ist jetzt Laden, Jan Phillip Johl, Baumweg 20, Lampenschirmstudio Barth, Schneckenhofstraße 15, FAB, Frankfurt Art Bar, Ziegelhüttenweg 32 und Lampenhandel Loewinstein, Rothschildallee 11a. Nähere Informationen unter www.birnendenkmal.de und www.frankfurt-spart-strom.de.


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