Auf dem spanischen Jakobsweg

Auf dem spanischen Jakobsweg

GRIESHEIM Das Ehepaar Emil und Ki-Sun Weiß wanderte eine lange Strecke auf dem Jakobsweg. Auf dieser Wanderung sind viele Fotoaufnahmen entstanden, von denen die schönsten nach Ostern im Rahmen einer kleinen Ausstellung in der Volksbank Griesheim, Alte Falterstraße 10, gezeigt werden.

Als Jakobsweg (span. Camino de Santiago) wird der Pilgerweg zum Grab des Apostel Jakobus in Santiago de Compostela in Spanien bezeichnet. Darunter wird in erster Linie der Camino Francés verstanden, jene hochmittelalterliche Hauptverkehrsachse Nordspaniens, die von den Pyrenäen zum Jakobsgrab reicht und dabei die Königsstädte Jaca, Pamplona, Estella, Burgos und Leon miteinander verbindet. Die Entstehung dieser Route fällt in ihrem auch heute begangenen Verlauf in die erste Hälfte des 11. Jahrhunderts. Ein Pilgerführer des 12. Jahrhunderts, der im Jakobsbuch (lat. Liber Sancti Jacobi), der Hauptquelle zur Jakobusverehrung im Hochmittelalter, enthalten ist, nennt für den französischen Raum vier weitere Wege, die sich im Umfeld der Pyrenäen zu einem Strang vereinigen. Nach der Wiederbelebung der Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela in den 1970er und 1980er Jahren wurde der spanische Hauptweg 1993 in das UNESCO-Welterbe aufgenommen. 1998 erhielten auch die vier im Liber Sancti Jacobi beschriebenen französischen Wege diesen Titel. Zuvor schon hatte der Europarat  im Jahre 1987 die Wege der Jakobspilger in ganz Europa zur europäischen Kulturroute erhoben und ihre Identifizierung empfohlen.


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