Elfte NACHT DER MUSEEN

Elfte NACHT DER MUSEEN in Frankfurt
und Offenbach am 24. April 2010
Startschuss für die elfte NACHT DER MUSEEN. Kulturdezernent Professor Dr. Felix Semmelroth freut sich auf die alljährliche Auftakt-Veranstaltung zum Kulturfrühling: „Die Nacht der Museen ist ein fester Termin im Frankfurter Kulturkalender. Museumsgänger, aber auch viele Besucher, die zum ersten Mal kommen, nutzen die Gelegenheit, die besondere kommunikative Atmosphäre und das eigens für diese Nacht zusammengestellte Kulturprogramm in den Museen zu genießen.“
„Damit es spannend bleibt, gibt es jedes Jahr Variationen, auch bei den Teilnehmern“, erklärt der Kulturdezernent weiter. So sind in diesem Jahr erstmals das Bahnhofsviertel mit dem Atelierfrankfurt und seinen zahlreichen Galerien und Kultureinrichtungen dabei. So kann man etwa in der Diakoniekirche zum Poetry Slam gehen – ein Vorgeschmack auf das Festival literaTurm, das Ende Mai in Frankfurt stattfinden wird.
Ebenfalls zum ersten Mal dabei ist das Museum zur Geschichte der Gehörlosen und Schwerhörigen in der Rothschildallee, das einen Einblick in das Alltagsleben mit Hörbehinderung und ihren Auswirkungen bietet und über Bildungswesen und Kultur von Gehörlosen informiert. Zur NACHT DER MUSEEN kann man an der Museumsbar nach einer kurzen Einführung in Gebärdensprache bestellen.
Auch das Schauspiel Frankfurt ist neu dabei: hier gibt es Führungen zum Chagall-Gemälde „Commedia dell’ Arte“ und die hr3-Party in der Panoramabar.
Nach dreijähriger Umbaupause ist der Palmengarten wieder dabei und spricht die Sinne mit seinem Programm „Soul Kitchen“ an. Das Albert Schweitzer Zentrum zeigt nach einjähriger Pause seine neue Dauerausstellung umrahmt von afrikanischer Musik.
Viele neue kulturelle Höhepunkte stehen neben Beliebtem und Bewährtem in der Nacht der Museen: So etwa der Westhafen Tower, der auch in diesem Jahr das 28. Stockwerk öffnet. Dort sind die Schlafbrillenportraits des Fotografen Freddy Langer zu sehen und man kann Teil des Schlafbrillen-Memorys werden. Zu hören sind die Gewinner des Jazz-Stipendiums der Stadt Frankfurt 2009, die Karma Jazz Group.
Entlang des Mainufers pendelt auch in diesem Jahr der gelbe Oldtimer Postbus des Museums für Kommunikation – so lässt sich das besondere Museumsufer-Flair in seiner ganzen Vielfalt genießen.
Außerdem findet auf dem Main ein nächtliches Entenrennen statt, bei dem leuchtende Museumsufer-Badeenten um den ersten Platz schwimmen. Zu gewinnen gibt es neben einer Reise nach Zürich weitere attraktive Preise. Der Erlös aus dem Rennen kommt dem Atelier Goldstein zu Gute, in dem geistig behinderte Künstlerinnen und Künstler unter professionellen Bedingungen arbeiten können.
Ebenfalls open air findet das Programm des Deutschen Filmmuseums statt: ein Rundgang durch die Stadt mit der Hamburger Gruppe „A Wall Is A Screen“, bei dem auf die Wände verschiedener Museen Kurzfilme projiziert werden.
Von 19 – 2 Uhr können die Besucherinnen und Besucher die Museen mal anders entdecken. Rund 200 Programmpunkte setzen die passenden Akzente zu den Dauer- und Wechselausstellungen: Führungen und Künstlergespräche, Performances, Lesungen und Vorträge, Film- und Videoprojektionen, Livemusik aus ganz unterschiedlichen Sparten, Open-Air Veranstaltungen sowie internationale kulinarische Köstlichkeiten. Ausklingen lassen können Nachschwärmer ihre kulturelle Entdeckungsreise in der Soul Lounge im Palmengarten, bei Minimalmusik im Zollamt des MMK, mit dem berühmten DJ Koze im Museum für Angewandte Kunst, der Schnitzel- und Schnautzer Kultparty im Atelierfrankfurt oder bei der HR3 Party im Schauspiel.
Rund 40.000 Besucher kamen im letzten Jahr zur NACHT DER MUSEEN. Kulturdezernent Prof. Dr. Felix Semmelroth hofft auch diesmal auf eine Vielzahl kultureller Nachtschwärmer: „Ich wünsche allen Besucherinnen und Besuchern eine anregende Kulturnacht, in der sie sich von der Vielfalt des Frankfurter Museumsufers begeistern und zu weiteren Besuchen inspirieren lassen“.
Auch wenn viele Museen fußläufig zu erreichen sind, steht wie in jedem Jahr ein kostenloser Shuttle-Service mit Bussen zur Verfügung, der die Institute in Frankfurt, Höchst und Offenbach miteinander verbindet und dafür sorgt, dass auch weiter entfernt liegende Museen gut zu erreichen sind. Eine Tram-Bahn aus den 50er Jahren pendelt zwischen dem Zoo und dem Frankensteiner Platz. Zwischen Eisernem Steg und Städel lädt außerdem wieder ein Schiff zur Überfahrt ein und entlang des Mainufers sind die Velotaxen unterwegs und bieten einen Gratisshuttleservice.
Karten und Programme für die NACHT DER MUSEEN sind ab sofort in den Museen sowie in den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Einmal zahlen – alles sehen! Mit dem Ticket für 12 Euro haben die Besucherinnen und Besucher freien Eintritt in alle teilnehmenden Museen und Ausstellungshäuser. Für Besitzer der Museumsufer Card, der Jahreskarte für die Frankfurter Museen zum Preis von 75 Euro, ist der Besuch der NACHT kostenlos. Dies gilt auch beim Erwerb der Museumsufer Card am Abend der Veranstaltung.


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