Zerstörungswut am Grillplatz untragbar!

Zerstörungswut am Grillplatz untragbar!

(Schwanheim) bvö Grillen und geselliges Beisammensein ist zur warmen Jahreszeit eine schöne Sache. Die Handhabung der Grills und die Nutzung des Grillplatzes in Schwanheim haben jedoch in den letzten Jahren nicht mehr haltbare Formen angenommen. Der Vandalismus hat in sehr starkem Maße zugenommen und die damit verbundenen Kosten der Reinigung und Instandhaltung des Grillplatzes sind um ein Vielfaches angestiegen und können in diesem Umfang von der Allgemeinheit nicht mehr getragen werden. (Siehe dazu SGZ vom 21.04.2010 Offener Brief an die Mandatsträger der Stad Frankfurt von Frau Gertrude Haid-Hartmann). Bei einem Ortstermin Anfang Mai 2010 mit Vertretern der Parteien des ORB 6, des Grünflächen- und Ordnungsamtes sowie des Regionalrats Schwanheim wurde die aktuelle Situation in Augenschein genommen und nach Maßnahmen gegen die Missstände gesucht. Verschiedene Gruppen scheinen sich hier bis in die frühen Morgenstunden aufzuhalten und sowohl Unrat zu hinterlassen als auch jegliche Art von Holz wie Dacheindeckungen, Bänke u.a. als Feuermaterial zu verwenden. Die bisher durchgeführten Maßnahmen, z. B. Bestreifung durch einen privaten Sicherheitsdienst, haben nicht zum gewünschten Erfolg geführt. Das Ordnungsamt kann jedoch nur dann mehr gegen die Randalierer vorgehen, wenn das Areal rund um den Grillplatz nicht mehr dem Forst, sondern dem Grünflächenamt untergeordnet ist. Ist der Grillplatz als Grünanlage im Sinne der Grünanlagensatzung ausgewiesen, gibt es für das Ordnungsamt eine Reihe von Maßnahmen, den unschönen Vorfällen ein Ende zu setzen. Dies haben die Ortsbeiratsmitglieder von CDU, SPD und Die Grünen am 11. Mai 2010 in einem Antrag zum Beschluss für die Stadtverordnetenversammlung auf den Weg gebracht. Außerdem fordert der Ortsbeirat vom Magistrat, eine Beschilderung der Liegewiese am Grillplatz vorzunehmen, die darauf hinweist, dass diese nur als solche genutzt werden darf. Weiterhin seien die Aschebehälter so aufzustellen, dass nicht mehr zum wilden Grillen animiert wird. In den letzten Jahren war dies stark zum Brauch geworden. Um die Reinigungskosten zu senken, müsse außerdem das Konzept der Müllbehältnisse überprüft werden. Eine Fremdfirma ist beauftragt, den Grillplatz an den Wochenenden zu reinigen, berichtet Hans Spang, 1. Vorsitzender des Regionalrats Schwanheim. Der Spielpark ist jeweils vom 1. Mai bis Ende Oktober geöffnet. Da der Grillplatz eine offene Einrichtung ist, kann er auch außerhalb der Saison genutzt werden. Die Stadtpolizei hat zugesagt, regelmäßige Kontrollen durchzuführen. „Der Regionalrat Schwanheim wird in Kürze ein Gespräch mit dem zuständigen Dezernenten Volker Stein führen, um eine Absprache über die Zusammenarbeit der Landes- und Stadtpolizei und deren Einsatz in Schwanheim zu treffen“ informiert Hans Spang. „Es kann nicht sein, dass das Grünflächenamt auch in Zukunft mit derart hohen Kosten für die Instandhaltung des Grillplatzes aufkommen muss“ sind sich die Fraktionsvertreter von CDU, SPD und Die Grünen einig. „Das Grünflächenamt hat viele wichtige Aufgaben im Stadtgebiet zu leisten, erhält hierfür aber immer weniger Mittel“ so bekräftigen sie ihren Antrag. Allein der Ersatz der Bedachung mit Pfeilern der großen Grillstelle kostet etwa 15.000 Euro und kann aus dem laufenden Jahresbudget nicht geleistet werden. „Es ist unbestritten, dass der Schwanheimer Grillplatz für die Allgemeinheit vorgehalten werden muss und deshalb ist das Problem nachdrücklich anzugehen“ so die Mitglieder des ORB 6.

Bildunterschrift: Erst mal ohne Dach, die große Grillstelle in Schwanheim. Zerstörungswütige Nutzer des Grillplatzes an der Schwanheimer Bahnstraße haben das Dach samt Pfeiler zusammengeschlagen und verbrannt. Ortspolitiker, Ordnungs- und Grünflächenamt sowie Regionalrat Schwanheim haben Maßnahmen zum Abstellen der Missstände in die Wege geleitet. Foto: Völker


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