Peter Feldmann: „Bezahlbarer Wohnraum ist ein Standortfaktor“

Anteil von gefördertem Wohnungsbau bei der ABG erhöhen

Peter Feldmann: „Bezahlbarer Wohnraum ist ein Standortfaktor“

(pia) „Wir müssen mehr tun für die Wohnungssuchenden mit niedrigen oder auch mittleren Einkommen in Frankfurt. Es wird immer schwerer, in diesem Segment eine bezahlbare Wohnung zu finden “, erklärte Oberbürgermeister Peter Feldmann. Während die Zahl der Einwohner steige, sinke regemäßig die Zahl der Sozialwohnungen. Auch Menschen mit mittlerem Einkommen falle es zunehmend schwerer, eine bezahlbare Mietwohnung zu finden.

„Das Problem bezahlbaren Wohnraum in Frankfurt bereitzustellen, hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verschärft. Obwohl wir in diesem Jahr besonders große Anstrengungen unternommen haben, indem wir deutlich mehr finanzielle Mittel für die kommenden Jahre zur Verfügung stellen und die öffentlichen Wohnungsbaugesellschaften ebenfalls ihre Mittel aufgestockt haben, werden wir das Problem nicht auf die Schnelle lösen können“, sagte Feldmann.

Er plädierte dafür, dass die städtische Wohnungsholding ABG künftig mehr geförderten Wohnungsbau betreibe. Die ABG baue in allen Preissegmenten, was auch richtig sei. Bisher gelte als Richtschnur, dass davon ein Anteil von 30 Prozent geförderter Wohnungsbau sei. „Ich werde in den kommenden Wochen und Monaten mit meinen Magistrats- und Aufsichtsratskollegen sprechen, mit dem Ziel, diesen Anteil auf 40 Prozent zu erhöhen“, so der Oberbürgermeister.

Unter gefördertem Wohnungsbau verstehe er auch Wohnungen nach dem Programm der Mittelstandsförderung. Feldmann: „Wir dürfen natürlich nicht die soziale Durchmischung aus den Augen verlieren.“ Er habe immer betont, dass in Frankfurt Platz für alle Menschen sein müsse. Daran werde er festhalten. „Wie auch die IHK betont, ist die Frage von bezahlbarem Wohnraum ein Standortfaktor. Fachkräfte müssen sich Frankfurt leisten können. Davon hängt auch die wirtschaftliche Kraft unserer Stadt ab“, erklärte der Oberbürgermeister abschließend.