Bistumsleitung zu Gesprächen und Beratungen in Rom

Kein Verfahren

ROM/LIMBURG – Die Kongregation für die Bischöfe hält im Einvernehmen mit dem Staatssekretariat des Vatikans die Prüfung von Schadensersatzleistungen sowie die Eröffnung eines entsprechenden kanonischen Verfahrens für nicht angebracht. Diese Entscheidung hat der Präfekt der Bischofskongregation, Marc Kardinal Ouellet, dem Apostolischen Administrator für das Bistum Limburg, Weihbischof Manfred Grothe, in einem persönlichen Treffen in Rom mitgeteilt. „Der Heilige Stuhl hat sich in den vergangenen Monaten intensiv mit den Fragen rund um den Bau des Bischofshauses in Limburg befasst. Nun ist die Entscheidung getroffen worden, die auch Klarheit über das weitere Vorgehen der Aufarbeitung gibt“, resümierte der Apostolische Administrator. Er und sein Ständiger Vertreter, Domkapitular Wolfgang Rösch, waren in der vergangenen Woche zu Gesprächen im Vatikan zu Gast und hatten über den Prozess der Aufarbeitung und Neuausrichtung der Diözese berichtet.

Die Beratungen und Begegnungen insgesamt bewertet Grothe als konstruktiv und zielführend. „Das gemeinsame Ziel des Heiligen Stuhls und der Bistumsleitung ist es, den Weg so weiterzugehen, dass einem neuen Bischof ein guter und möglichst unbelasteter Start in sein Amt ermöglicht wird“, erklärte Grothe. Dies erfordere eine transparente und verlässliche Weiterarbeit sowie ausreichend Zeit. Deshalb stehe zurzeit noch nicht fest, wann die Diözese einen neuen Bischof bekomme. „Ich hoffe und wir arbeiten darauf hin, dass bis zum Sommer 2016 ein Bischof für Limburg vom Domkapitel gewählt und vom Heiligen Vater ernannt worden ist“, so der Apostolische Administrator.

Grothe wird bis zur Einsetzung eines neuen Bischofs von Limburg die Diözese leiten. „Der Prozess der Aufarbeitung und Neuausrichtung geht weiter und wir werden nicht müde, daran zu arbeiten und im Dialog mit dem Bistum Lösungen für die anstehenden Herausforderungen zu finden“, so der 76-Jährige. Fünf Handlungsfelder sind hier ganz besonders im Blick: Gearbeitet wird an einer veränderten Leitungs- und Unternehmenskultur und an einer größeren strukturellen Transparenz in organisatorischen, rechtlichen und finanziellen Fragen. Dann ist das Feld der Personalförderung und Personalbetreuung zu nennen. Zudem will sich die Bistumsleitung auch der Förderung nach einer partizipativen Vorbereitung von Leitungsentscheidungen stellen und die Kommunikation verbessern. ss


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