Eckenheimer Landstraße / Glauburgstraße: Sperrung der Kreuzung bleibt bestehen
Die Kreuzung Glauburgstraße / Eckenheimer Landstraße bleibt gesperrt. Ursprünglich sollte sie am Montag, 15. August, wieder für den Verkehr frei gegeben werden, Gas- und Trinkwasserleitungen verhindern dies aber.
Die Leitungen wurden in einer Seitenfläche der nordöstlichen Kreuzungsecke gefunden. Zwar waren sie in den der VGF vorliegenden Plänen verzeichnet, nicht korrekt kartographiert waren aber ihre exakte Lage und ihre Tiefe. Erst nach Öffnung der Gehwegsdecke und Aushub stellte sich heraus, dass wegen der Leitungen das an dieser Stelle vorgesehene Fundament der Ampelanlage nicht erstellt werden kann. Mit gravierenden Folgen: kein Fundament, keine Ampel; keine Ampel, keine Verkehrssicherheit; keine Sicherheit, keine Kreuzungsöffnung. Vor der Freigabe für Autoverkehr und Fußgänger müssen die Leitungen um- und tiefergelegt werden, der Öffnungstermin wird damit zum wiederholten Mal verschoben. Aber: Sicherheit geht vor.
Abgeschlossener Gleis- und Straßenbau
Die jetzige Verzögerung ist doppelt ärgerlich, weil der umfangreiche Gleisbau auf insgesamt 170 Metern Länge abgeschlossen und die Straßendecke der wichtigen Kreuzung asphaltiert ist. Im Interesse der Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer musste die VGF daher auf die Öffnung der Straßen verzichten.
Um die U5-Strecke an das Verbindungsgleis Eckenheimer- / Friedberger Landstraße anzuschließen, wird seit Anfang Juli auf einer Fläche von mehr als 1.550 Quadratmetern in Eckenheimer Landstraße und Glauburgstraße gearbeitet, davon betroffen sind rund 1.300 Quadratmeter Asphaltfläche sowie rund 250 Quadratmeter Gehwege und Seitenflächen. Der Boden wurde bis zu einem Meter abgetragen und ersetzt – um die Kanal- oder Telekommunikationsanschlüsse herzustellen auch bis zu 2,5 Meter – und ca. 2.000 Kubikmeter Aushub weggefahren. Acht verschiedene Unternehmen sind Montag bis Samstag in der Zeit von 7 bis 20 Uhr im Baufeld aktiv, angefangen von der Tiefbau-Firma, über die Gleisbauer bis zur FES-Tochter FFR, die für die Verkehrssicherheit zuständig ist.
Bauliche Überraschungen
Schon vor Mittwoch waren an anderen Stellen im Untergrund von Kreuzung und Gehwegen unbekannte Leitungen gefunden worden, die in keinem Plan oder – wenn doch – nicht zutreffend verzeichnet, trotzdem aber in Betrieb waren. Außerdem musste das gesamte Entwässerungssystem der Gleise nachträglich tiefergelegt werden. Zudem hatte sich heraus gestellt, dass der Untergrund nicht tragfähig war. Um die benötigte Untergrund-Festigkeit herzustellen, war es nötig, zusätzlichen Boden auszutauschen. Diese unvorhergesehenen Arbeiten hatten zu den ersten zwei Verlängerungen der Sperrung geführt.
Bekannte Umfahrungen
Eine Querung der Kreuzung für den Autoverkehr ist in keine Richtung möglich; die bestehenden Umleitungen bleiben offen: Der Anliegerverkehr wird in östlicher Richtung über Glauburgstraße, Humboldtstraße, die gedrehte Einbahnstraße Keplerstraße und Weberstraße gewährleistet; in westlicher Richtung von der Glauburgstraße über die Weberstraße nach Norden und über die Schwarzburgstraße zum Oeder Weg. Fußgänger können die Sperrungen im Nahbereich umgehen, auch wenn sich die Wegeführung immer wieder ändert; für Radfahrer ist eine eigene Umleitung ausgeschildert, auch wenn die meisten sie nicht nutzen, sondern über die engen Gehwege fahren. Die Zufahrt zu den Grundstücken ist während der Sperrzeit über die bestehende Logistikspur möglich.
Anwohner und Geschäftsanrainer informiert die VGF am Freitag, 12. August, mit Handzetteln über die Verlängerung; das Bürgertelefon der VGF steht nach wie vor unter der mobilen Rufnummer
für Fragen, Kritik oder Anregungen zur Verfügung. Erreichbar ist die VGF montags bis samstags in der Zeit von 7 bis 20 Uhr.
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