Wohnbaugenossenschaft und Mainova kooperieren bei Mieterstromprojekt
Die Wohnbaugenossenschaft in Frankfurt am Main eG (WBG) bietet als erste Frankfurter Genossenschaft ihren Mietern Sonnenstrom vom eigenen Dach an. Das Mieterstromprojekt haben die Mainova AG und die Genossenschaft in der WBG-Liegenschaft Heilmannstraße 36-40 in der Frankfurter Nordweststadt umgesetzt. Mit dieser Kooperation verstärkt Mainova das Engagement für eine dezentrale ökologische Stromversorgung in Frankfurt. Mieter erhalten neue Möglichkeiten, Sonnenstrom zur Eigennutzung zu verwenden. Anlässlich der Inbetriebnahme haben Wolfgang Hoffmeister, Vorstand der Wohnbaugenossenschaft Frankfurt, und Mainova-Vorstandsmitglied Norbert Breidenbach die Anlage am Donnerstag besucht.
Die Photovoltaikanlage wurde von Mainova geplant, installiert und finanziert. Der Energieversorger hat die Dachfläche von der Genossenschaft gepachtet und wird die Anlage in den nächsten 20 Jahren auch betrieben. Auf dem Flachdach des Gebäudes wurden drei Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 164 Modulen installiert. Dies entspricht der Größe eines Tennisplatzes. Die Nennleistung beträgt 42,64 kWp, der erwartete Stromertrag mehr als 37.000 Kilowattstunden pro Jahr. Der Strom wird direkt ins Netz des Gebäudes eingespeist und versorgt die Mieter der 24 Wohnungen. Der überschüssige Strom wandert ins allgemeine Netz. Eine unterbrechungsfreie Versorgungssicherheit – auch wenn die Sonne nicht scheint – ist durch Mainova sichergestellt.
Wolfgang Hoffmeister, Vorstand der Wohnbaugenossenschaft Frankfurt, betont das Potential des zukunftsweisenden Projektes: „Die Wohnungswirtschaft steht mit der Energiewende vor großen Herausforderungen. Für den Ausbau erneuerbarer Energien sind Ideen und Konzepte gefragt, besonders in Zusammenarbeit mit den Kommunen und den regionalen Versorgern wie hier Mainova, die neue Wege und Perspektiven aufzeigen. Das Umweltbewusstsein unserer Genossenschaftsmitglieder wächst stetig und damit auch die Nachfrage nach grünem Strom. Die dezentrale Energieversorgung, wie sie hier umgesetzt wurde, bietet großes Potential für die Zukunft. Dass dabei für den Mieter bei Nutzung des Mieterstromtarifs der Mainova auch noch eine Einsparung von knapp 70 Euro jährlich herausspringt, ist ein weiterer positiver Aspekt.“
Mainova-Vorstandsmitglied Norbert Breidenbach: „Als regionaler Energiedienstleister treiben wir die Energiewende vor Ort voran. Mit unseren neuen PV-Produkten tragen wir dazu bei, die Potenziale für den Ausbau der Photovoltaik in Frankfurt zu erschließen. Damit unterstützen wir aktiv den Klimaschutz in unserer Heimatstadt. Zusätzlich können Mieter künftig von den finanziellen Vorteilen des Ausbaus der erneuerbaren Energien profitieren – bisher ein Privileg von Eigenheimbesitzern. Neben den wirtschaftlichen Vorteilen erhalten Frankfurter Mieter zudem die Möglichkeit, aktiv am zukunftsweisenden Umbau der Energieversorgung teilzunehmen.“
Mainova prognostiziert eine weitere Steigerung von Eigenstromverbrauchsmodellen und Mieterstromprojekten. Allein in Frankfurt wird der regionale Energiedienstleister bis Ende August insgesamt 22 Dächer in fünf Quartieren mit PV-Anlagen ausgestattet haben – Tendenz steigend. So weist das Solarkataster Frankfurt, bei dem Mainova mit der FH Frankfurt kooperiert, mehr als ein Drittel der Häuser in der Stadt als geeignet für die Nutzung mit PV-Anlagen aus
Sven Birgmeier
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