Der Darmkrebsmonat März ist Jahr für Jahr Auftakt für nationale und internationale Organisationen, den Kampf gegen Darmkrebs zu thematisieren. Er wurde 2002 von drei Hilfsorganisationen ins Leben gerufen – neben der Felix Burda Stiftung und der Deutschen Krebshilfe auch von der Stiftung Lebensblicke. Darmkrebs ist in Deutschland – bei Frauen wie Männern gleichermaßen – die Krebserkrankung mit der zweithöchsten Neuerkrankungs- und Sterberate. Dabei ist Darmkrebs bereits in seinen Vorstufen gut erkennbar und auch behandelbar. Deshalb ist eine frühzeitige Diagnose so wichtig. „Sie kann lebensrettend sein“, betont PD Dr. med. Andrea Riphaus, Chefärztin der Klinik für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Gastroenterologie am St. Elisabethen-Krankenhaus in Frankfurt am Main.
Darmkrebs entwickelt sich über Vorstufen, die bei einer Darmspiegelung erkannt und entfernt werden können. Dann entsteht Darmkrebs erst gar nicht. Wenn er aber doch entsteht, ist er in den meisten Fällen heilbar, wenn er frühzeitig entdeckt wurde. Vorsorgeuntersuchungen sollen vor allem Krebserkrankungen möglichst früh erkennen.
PD Dr. Andrea Riphaus liegt es – auch in ihrer Funktion als Regionalbeauftragte der Stiftung Lebensblicke – besonders am Herzen, im Darmkrebsmonat März die Menschen zur Vorsorge aufzurufen: „ Die familiäre Häufung von Krebserkrankungen ist oft genetisch bedingt. In diesem Fall ist es daher besonders wichtig, frühzeitig Beratungsgespräche und die Vorsorgeuntersuchung bei einem niedergelassenen Arzt durchzuführen“, rät PD Dr. Andrea Riphaus. Auch steigt das Auftreten von Krebserkrankungen mit zunehmendem Alter. Daher haben alle Versicherten über 50 Jahre Anspruch auf ein ärztliches Beratungsgespräch und einen Stuhltest. Ab 55 Jahren bezahlen die gesetzlichen Krankenkassen eine Darmspiegelung, die bei unauffälliger Erstuntersuchung nach zehn Jahren wiederholt werden sollte. „Nutzen Sie das Angebot! Es geht um Sie und um Ihre Familien“, sagt PD Dr. med. Andrea Riphaus.
Text und Foto: Cornelia Färber
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