Kriftel. Seit 1982 installiert das Krifteler „Urgestein“ Bernhard Daubitz Jahr für Jahr im Advent eine Aufmerksamkeit erregende Weihnachtsbeleuchtung am Haus und im Garten. Er will damit nicht nur Licht ins Dunkel jener Zeit bringen, sondern auch helfen: Die zahlreichen Besucher seines „Weihnachtshauses“ – hell erleuchtet vom Ersten Advent bis zum Heiligen Drei Königs-Tag jeweils von 16.30 bis 22 Uhr – unterstützen durch ihre Spenden die Stiftung Bärenherz (jetzt) in Wiesbaden-Erbenheim. Diese werfen sie in den „Weihnachtsbriefkasten“.
Im Advent 2017 kamen genau 1.300 Euro zusammen. Eine Rekordspende seit Beginn dieser Illumination. Diese Spende übergab Daubitz jetzt mit seiner Enkelin Tamina (7) an Volker Oblong von der Stiftung, der herzlich für die Unterstützung dankte.
Berichte in Funk und Fernsehen
Die Stiftung sandte Daubitz im Advent 2017 eine Spendenurkunde über den bisher bei ihr eingegangenen Spendenbetrag. Er brachte diese Urkunde am Weihnachtsbriefkasten seines Hauses an. Das hat die Spendenbereitschaft der Besucher noch erhöht. Zudem ist Daubitz dank Berichten in Fernsehen, Rundfunk, Presse und durch Mundpropaganda kreis- und hessenweit bekannt.
Auch unter Eichhörnchen genießt diese Illumination Aufmerksamkeit: Die beißen am Tag manchmal zweimal Leitungen durch, erzählt Daubitz. Er kann den Schaden rasch beheben: Der Techniker hat für seine rund 22.000 Leuchtkörper genaue Schaltpläne angefertigt. Die Anbringung der Beleuchtung dauert rund sieben Wochen. Der Abbau mit geordneter Lagerung in Kisten etwa acht Tage. Eine Riesenarbeit war es auch, die gesamten Leuchtstrecken von herkömmlicher Beleuchtung auf LED umzustellen. Auch Rückschläge und Verluste musste er durch Sturm und Brand hinnehmen. Aber Daubitz gab nicht auf. Er finanziert das alles persönlich.
Was in den „Weihnachtsbriefkasten“ von den Spendern kommt, fließt voll an Bärenherz. Bis 2014 ging die jährliche Spende an die Leberecht-Stiftung, seit 2015 an Stiftung Bärenherz. 2015 kamen 630 Euro, 2016 „runde“ 1.000 Euro und 2017 ganze 1.300 Euro zusammen. Der originelle Nebeneffekt: Viele Kinder meinen, der Weihnachtsbriefkasten am Haus sei zugleich für die Weihnachtspost ans Christkind geeignet und werfen ihre Wunschzettel hinein.
Text und Foto: Gemeindevorstand der Gemeinde Kriftel
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