U- und Straßenbahnen stehen voraussichtlich still/S-Bahn-Tunnel gesperrt, aber S-Bahnen und Busse fahren

Warnstreik: Große Lücken im Nahverkehrsnetz

(kus) Die erwarteten Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr treffen auch die U-Bahnen und Straßenbahnen in Frankfurt am Main. Die Gewerkschaft hat angekündigt, dass am Mittwoch, 28. März, von Betriebsbeginn an alle neun U-Bahn-Linien und zehn Straßenbahnlinien bestreikt werden. Gleichzeitig ist während der gesamten Osterferien der S-Bahn-Tunnel in Frankfurt wegen Bauarbeiten gesperrt.

Gerade das Bestreiken der U-Bahn als Rückgrat des städtischen Nahverkehrsnetzes und als Ersatzverkehr für die S-Bahn wird viele Fahrgäste schmerzhaft treffen. Da entstehen auch im engmaschigen Frankfurter Nahverkehrsnetz, das sonst meistens noch Alternativen bietet, große Lücken.

Planmäßig verkehren werden die Regionalzüge und S-Bahnen, letztere nach dem Baustellenfahrplan. Das bedeutet, dass mit ihnen innenstadtnahe Stationen wie Hauptbahnhof, Westbahnhof, Ostbahnhof und Südbahnhof zuverlässig erreichbar sind. Voraussichtlich werden auch die Buslinien verkehren, denn deren Fahrerinnen und Fahrer sind nicht im öffentlichen Dienst angestellt. Sie können allerdings nicht als Ersatz für innerstädtische Bahnlinien dienen, die pro Zug mehreren hundert Fahrgästen Platz bieten. Einige wertvolle Verbindungen können sie aber bedienen. Die Buslinien 30 und 36 beispielweise verbinden Sachsenhausen und Lokalbahnhof mit der Konstablerwache und Bad Vilbel beziehungsweise dem Westbahnhof. Die „Tangentiallinien“ 32 und 34 schlagen im Norden der Innenstadt weite Bogen von Ost- zu Westbahnhof und von Bornheim zur Mönchhofstraße. Die Linie 64 nach Ginnheim stellt eine Verbindung vom Hauptbahnhof zur Alten Oper und damit in die Innenstadt dar; sie verkehrt wegen der S-Bahn-Tunnelsperrung häufiger.

In der Internet-Fahrplanauskunft, in der die S-Bahn-Tunnelsperrung natürlich schon berücksichtigt ist, lassen sich die U-Bahn- und Straßenbahnverbindungen ausblenden, so dass nur die alternativen S-Bahnen, Regionalbahnen und Busse angezeigt werden, die tatsächlich verkehren: Unter „Womit“ wählt man „Optionen anzeigen“ und entfernt dort die Häkchen bei „U-Bahn“ und bei „Straßenbahn“.

Die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und die VGF empfehlen allen, die am kommenden Mittwoch nicht auf den Nahverkehr verzichten können, sich möglichst kurz vor Fahrtantritt noch einmal aktuelle Informationen einzuholen. Man erhält sie über die Radiosender, am RMV-Servicetelefon 069/24248024, das rund um die Uhr erreichbar ist, im Internet http://www.rmv-frankfurt.de , http://www.vgf-ffm.de und in den sozialen Medien http://www.facebook.de/VGFffm , http://www.twitter.com/vgf_ffm .

Da die Gewerkschaft ihre Streikstrategie nur begrenzt offen legt, stehen diese Hinweise unter Vorbehalt und können sich auch kurzfristig ändern. traffiQ und VGF werden im Internet, auf den SocialMedia-Kanälen und mit Hinweisen insbesondere an die Radiosender regelmäßig und möglichst aktuell zur Streiklage informieren.

Diese Linien verkehren voraussichtlich trotz des Warnstreiks im öffentlichen Dienst: alle S-Bahn-Linien (S1 bis S9) – aber nicht im S-Bahn-Tunnel, alle Regionalzüge, alle Buslinien.


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