Offizieller Startschuss für den Da-Vinci-Garten in Frankfurt-Rebstock mit Wohnungsbauministerin Priska Hinz; Grundstein für 121 Wohnungen und eine Kita in Frankfurt gelegt.
Das Projekt ist Neuland für die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte/Wohnstadt: Mit dem Da-Vinci-Garten in Frankfurt-Rebstock hat das Wohnungsbauunternehmen erstmals ein schlüsselfertiges Objekt gekauft. Errichtet wird das Mehrfamilienhaus mit 121 Wohneinheiten – ein knappes Drittel davon gefördert – sowie einer Kindertagesstätte vom bundesweit tätigen Wohnentwickler Instone Real Estate. Am Mittwoch legten Priska Hinz, Hessische Wohnungsbauministerin sowie Aufsichtsratsvorsitzende der Nassauischen Heimstätte, deren Leitender Geschäftsführer Dr. Thomas Hain, Geschäftsführer Dr. Constantin Westphal und Ralf Werner, Niederlassungsleiter Rhein-Main Instone Real Estate Development GmbH, den Grundstein.
Wohnraum für Singles, Paare und Familien mit Kindern
Das Bauvorhaben an der Leonardo-da-Vinci-Allee umfasst 85 frei finanzierte und 36 geförderte Wohnungen sowie eine vierzügige Kita im Erdgeschoss, in der bis zu 60 Kinder betreut werden können. Das Wohnungsangebot richtet sich an ganz unterschiedliche Nutzergruppen: an den Single-Haushalt und das Ehepaar ebenso wie an Familien mit Kindern. Neben 42 Zwei-Zimmer- und 47 Drei-Zimmer-Wohnungen entstehen auch 23 Vier-Zimmer- und neun Fünf-Zimmer-Wohnungen. Sie sind zwischen 58 m2 und 130 m2 groß und bieten zusammen eine Wohnfläche von etwas mehr als 10.100 m2. Jede Wohnung bekommt mindestens einen großzügigen Freibereich in Form einer Loggia, eines Balkons oder einer Terrasse. Der Mietpreis wird rund sieben Euro/m2 für die geförderten sowie rund zwölf Euro/m2 für die frei finanzierten Wohnungen betragen. Alle Wohnungen werden im Energiestandard KfW Energieeffizienzhaus 55 gebaut, verbrauchen also deutlich weniger Energie, als die aktuelle Energiesparverordnung vorgibt.
Zum Haus gehören außerdem eine Tiefgarage mit 117 Stellplätzen sowie zwei oberirdische Stellplätze für die Kita. In der Tiefgarage werden auch E-Ladesäulen installiert. Das u-förmige Gebäude umschließt einen Innenhof, der zu einem großen Teil der Kita als Freifläche zur Verfügung steht. Errichtet wird das Gebäude auf einem knapp 3.800 m2 großen Grundstück im Stadtteil Bockenheim (Rebstock). Es wird im Süden durch die Leonardo-da-Vinci-Allee, im Osten durch eine Stichstraße und im Westen durch die Nachbarbebauung begrenzt. Im Norden soll ein Hotel entstehen. Die Erschließung des Geländes erfolgt über die Leonardo-da-Vinci-Allee. Für die Planung ist das Frankfurter Büro Stefan Forster Architekten verantwortlich. Die Fertigstellung des Gebäudes ist für Dezember 2019 geplant. Die Übergabe der Wohnungen an die neuen Mieter soll in der ersten Jahreshälfte 2020 erfolgen.
Wichtiger Beitrag zur Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum
„Die Nassauische Heimstätte ist für das Land eine ganz wichtige Partnerin, um den angespannten Mietwohnungsmarkt im Ballungszentrum Rhein/Main zu entlasten. Sie leistet hierfür einen großen Beitrag“, sagte Wohnungsbauministerin Priska Hinz. Dieser Auftrag drückt auch das Selbstverständnis der NH aus. „Wir haben das ehrgeizige Ziel, in den nächsten Jahren rund 4.900 Wohnungen zu bauen, das Gros davon im Rhein-Main-Gebiet“, bekräftigte der Leitende Geschäftsführer Dr. Thomas Hain bei der Grundsteinlegung. „Auf diesem mitunter steinigen Weg hin zur Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum muss man auch dazu bereit sein, bislang nicht genutzte Möglichkeiten zu prüfen. Der Zukauf schlüsselfertiger Immobilien ist zwar nicht unsere höchste Priorität, aber in Zeiten knappen Baulands eine Option, mit der wir unseren Wohnungsbestand ausbauen können.“ Das Projekt in unmittelbarer Nähe des Rebstockparks fügt sich nahtlos ein in die Bau- und Entwicklungstätigkeit der Nassauischen Heimstätte in der Mainmetropole. „Allein in Frankfurt haben wir in den vergangenen zwei Jahren rund 300 Wohnungen fertiggestellt. Weitere rund 200 Wohnungen werden jetzt gerade gebaut, und in den nächsten zwei Jahren beginnen wir mit dem Bau von nochmal rund 1.100 Wohnungen“, listete der für Immobilienbewirtschaftung zuständige Geschäftsführer Dr. Constantin Westphal auf. „Nimmt man noch die rund 2.000 Wohnungen dazu, die wir gemeinsam mit unserem Partner Instone in Bockenheim auf dem ehemaligen Siemensareal sowie einigen Nachbargrundstücken in direkter Nachbarschaft zum Westbahnhof entwickeln, zeigt das mehr als deutlich, wie ernst wir unseren Auftrag nehmen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Summa summarum sind das nämlich mehr als 2.600 Wohnungen in einem Zeitraum von wenigen Jahren.“ Mit dem Bau der Kita im Erdgeschoss des Da-Vinci-Garten fülle man zudem eine der unternehmenseigenen Leitlinien mit Leben. „Schließlich wollen wir unsere Quartiere langfristig entwickeln, die Nachbarschaft stärken, die Mieterzufriedenheit erhöhen und uns aktiv unserer gesellschaftlichen Verantwortung stellen.“
Hinz: „Schlüsselfertiger Ankauf ist sinnvolle Zwischenlösung“
Wohnungsbauministerin Hinz richtete das Augenmerk auf die vielfältigen Maßnahmen, mit denen das Land Hessen auf eine Verringerung des Wohnungsengpasses vor allem in den Ballungsräumen abzielt. „Kommunen und Wohnungsbaugesellschaften spielen eine entscheidende Rolle bei der Wohnraumversorgung. Wir als Land unterstützen die Akteure bei ihren Bauprojekten nach Kräften. Aus diesem Grund haben wir unsere verschiedenen Förderprogramme im Masterplan Wohnen gebündelt und noch einmal deutlich aufgestockt. Bis 2020 stellt das Land insgesamt 1,7 Milliarden Euro für die Förderung des sozialen Wohnungsbaus zur Verfügung“, teilte Hinz mit. Neuer Wohnraum helfe immer, den angespannten Wohnungsmarkt zu entlasten. „Deswegen unterstützt das Land auch das Projekt Da-Vinci-Garten mit Mitteln aus dem Kommunalinvestitionsprogramm.“ Die Ministerin begrüßte ausdrücklich das gemeinsame Projekt von Nassauischer Heimstätte und Instone. „Baulandentwicklung braucht Zeit. Wir brauchen aber jetzt mehr bezahlbare Wohnungen in Frankfurt und im Umland. Von daher kann der Ankauf von schlüsselfertigen Immobilien eine sinnvolle Zwischenlösung sein.“ Bestätigt wurde sie in dieser Einschätzung von Ralf Werner. Der Niederlassungsleiter Rhein-Main von Instone betonte, dass das Bauvorhaben an der Leonardo-da-Vinci-Allee allen Beteiligten eine hohe Planungssicherheit biete. „Die Realisierung von schlüsselfertigen Mehrfamilienhäusern für Endinvestoren spielt neben dem Einzelverkauf von Eigentumswohnungen an Kapitalanleger und Eigennutzer eine große Rolle. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit der Nassauischen Heimstätte und sind davon überzeugt, dass wir mit diesem Projekt zur Entlastung des Frankfurter Mietwohnungsmarkts beitragen können.“
Text und Foto: Instone Real Estate
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