Das Feldbahnmuseum ist an beiden Tagen von 11 – 17 Uhr mit Fahrbetrieb geöffnet!
Die Entwicklung des Verbrennungsmotors in den noch heute verwandten Ausführungen durch Nikolaus Otto (1862) und Rudolf Diesel (1892) revolutionierte die industrielle Arbeitsweise und eröffnete neue Möglichkeiten im Verkehrswesen. Als Antrieb von Kraft- und Nutzfahrzeugen sind Verbrennungsmotoren heute allgegenwärtig. Weniger bekannt ist dagegen, dass der Siegeszug der Verbrennungsmotoren zunächst bei den Feld- und Grubenbahnen des ausgehenden 19. Jahrhunderts begann. Die damaligen Motoren waren für einen Einsatz in Straßenfahrzeugen zu schwer und für die Verwendung bei der Eisenbahn nicht ausreichend leistungsfähig. Im Bergbau, wo sich der Einsatz von Dampflokomotiven verbot, ermöglichten sie jedoch schon um 1890 eine Ablösung der Pferdetraktion und des Handverschubs. Auch in der Industrie fanden Motorlokomotiven ihre Anwendung, wo offenes Feuer und Funkenflug verhindert werden mussten. So setzte beispielsweise die Firma Merck in Darmstadt ab etwa 1900 Benzollokomotiven auf ihrer innerbetrieblichen Bahn ein. Nicht zuletzt durch den ersten Weltkrieg und den Bedarf des Militärs nach, im Gegensatz zu den Dampflokomotiven, für feindliche Beobachter schwer sichtbare Transportmittel erfolgte um 1915 eine rasche Weiterentwicklung und der Bau einer Vielzahl von Motorlokomotiven für die Nachschub-Feldbahnen aller am Krieg beteiligten Mächte. Wichtigste Hersteller dieser Zeit in Deutschland waren die Gasmotorenfabrik Deutz in Köln, die Motorenfabrik Oberursel sowie die Montania-Werk in Nordhausen/Harz. Mit dem Aufkommen kleiner und leistungsfähiger Dieselmotoren Mitte der 1920er Jahre lösten diese die Vergasermotoren als Antrieb von Feldbahnlokomotiven ab. Bei der großen Eisenbahn setzten sich die Verbrennungsmotoren dagegen erst in den späten dreißiger bis frühen fünfziger Jahren langsam durch.
Das Frankfurter Feldbahnmuseum präsentiert in einer Sonderausstellung Zeugen des frühen Motorlok-Baus, darunter die älteste vollständige original erhaltene Motorlokomotive der Welt, gebaut 1906 von der Gasmotorenfabrik Deutz und die europaweit einzige betriebsfähig erhaltene Motorlokomotive der Motorenfabrik Oberursel, sowie weitere Lokomotiven aus der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg.
Im Personenzug durch den Rebstockpark.
Weiterhin verkehren Personenzüge mit historischen Dampf- und Diesellokomotiven durch den Rebstockpark. Am Sonntag, den 13.05. besteht zudem die Möglichkeit, mit einem historischen Pendelbus das Verkehrsmuseum in Schwanheim zu besichtigen.
Technik zum Erleben – für die ganze Familie
Die umfangreiche Fahrzeugsammlung sowie Modelle, Fotos, historische Dokumente und viele andere Zeugnisse der Feldbahngeschichte sind im Museum und in den Fahrzeughallen zu besichtigen.
Dazu gibt es: Essen, Getränke und Vieles mehr
In unserem Lokschuppen können Sie sich mit Würstchen, Kaffee und Kuchen zu familienfreundlichen Preisen stärken.
Eintritt einschl. Fahrpreis:
6,- EUR für Erwachsene; Kinder (ab 4 bis 14 Jahren) 3,- EUR;
Familie (2 Erwachsene und eigene Kinder) 12,- EUR.
Eintritt einschl. Fahrpreis:
6,- EUR für Erwachsene; Kinder (ab 4 und bis 14 Jahren) 3,- EUR;
Familie (2 Erwachsene und Kinder) 12,- EUR
Adresse
Frankfurter Feldbahnmuseum e. V.
Am Römerhof 15f
60486 Frankfurt am Main
Text und Grafik: Frankfurter Feldbahnmuseum e. V.
'Feldbahnfest am 12. und 13. Mai 2018' has no comments
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