Frankfurts Kunst- und Kulturgegenstände

Aufnahme der Kunst- und Kulturgegenstände in die Vermögensrechnung der Stadt Frankfurt
Frankfurts Kunst- und Kulturgegenstände sind rund 2,5 Milliarden Euro wert
(pia) Kulturdezernent Professor Felix Semmelroth und Stadtkämmerer Uwe Becker haben heute, 31. Januar, der Öffentlichkeit das Ergebnis der Bewertung der Frankfurter Kunst- und Kulturgegenstände vorgestellt. Der Gesamtwert des Kunst- und Kulturvermögens der Stadt Frankfurt am Main beträgt nach abschließender Bewertung rund 2,5 Milliarden Euro. Wesentlich tragen dazu bei Gemälde der städtischen Sammlung im Städel Museum und im MMK Museum für Moderne Kunst.

Das wertvollste Gemälde nach Einschätzung der Kunstfachleute mit einem Wert von 70 Millionen Euro ist ein Werk von Matisse. Diesem folgen mit jeweils 50 Millionen Euro Werke von Claude Monet und Roy Lichtenstein. Aber nicht nur Gemälde gehören zu den wertvollsten Kulturgegenständen, die die Stadt Frankfurt am Main besitzt, auch ein Erdglobus aus dem 17. Jahrhundert und eine Gutenbergbibel aus dem 15. Jahrhundert zählen dazu.

„Diese Kunst- und Kulturgegenstände sind Teil der Identität unserer Frankfurter Bildungsgesellschaft“, erklärte Stadtkämmerer Becker. „Damit verbindet sich für die Stadt die Verpflichtung, dieses Vermögen auch für künftige Generationen zu erhalten. Gedanken, aus diesen festgestellten Werten nun Erlöse zu machen, verbieten sich daher auch für die Zukunft“, unterstreicht Becker bewusst als Kämmerer der Stadt. „Diese Bilanz ist also weit mehr als nur eine Vermögensbilanz, sie dokumentiert, wie sich Frankfurt über die Jahrhunderte hinweg zu einer bedeutenden Kunst- und Kulturstadt entwickelt hat. Die dargestellten Werte sind so vor allem auch unveräußerliche Zeugnisse des Engagements der Stadt und ihrer Bürger, die sich bis heute mit der Anschaffung bestimmter Werke stets auf der Höhe der Zeit befunden und das Ansehen der Stadt gemehrt haben“, so Stadtrat Professor Dr. Felix Semmelroth. Die Stadt Frankfurt am Main hat gemäß den gesetzlichen Vorgaben der Gemeindehaushaltsverordnung (GemHVO) im Rahmen der Eröffnungsbilanz sämtliche Kunst- und Kulturgegenstände erfasst und bewertet.

Mehr als ein Jahr haben alle städtischen Museen und Institute auch mit Hilfe externer Unterstützung ihr Vermögen inventarisiert. Vom wertvollen Gemälde im Städel bis um kleinsten Sammlungsgegenstand im Historischen Museum, alles wurde gezählt und anschließend bewertet. Insgesamt umfasst das Inventar rund 1,8 Millionen Exponate. Dabei ging es nicht nur darum, das Vermögen für die Eröffnungsbilanz der Stadt Frankfurt am Main zu erfassen, sondern auch sämtliche Exponate des Kulturbereichs in einer speziellen Inventarisierungssoftware „Museums Plus“ für Ausstellungs- und Sammlungszwecke zu dokumentieren. Damit dies mit vertretbarem Aufwand und nach einheitlichen Vorgaben geschehen konnte, hat die Stadtkämmerei den Museen und Instituten eine sogenannte Inventur- und Bewertungsrichtlinie für Kunst- und Kulturgegenstände vorgegeben und in enger Abstimmung mit dem Kulturamt das Projekt begleitet.

Nach dieser Richtlinie, die sich eng an eine Richtlinie des Landes Hessens anlehnt, wurden die Kunst- und Kulturgegenstände zunächst nach Kategorien wie Gemälde, Plastiken und Kunsthandwerk, Werke auf Papier, Exponate der Völkerkunde, Bestand in Bibliotheken etc. unterschieden. Mit den festgestellten Werten liegt das Vermögen der Stadt nun (Stichtag: 31. Dezember 2009) um 2,5 Milliarden Euro höher als die bisher bereits festgesetzten 13,2 Milliarden Euro.


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