38-Jähriger nach Angriff auf Polizeibeamte tödlich verletzt

38-Jähriger nach Angriff auf Polizeibeamte tödlich verletzt

Wiesbaden (ots) – In den Nachmittagsstunden des 10. Juli 2010 wurde im Frankfurter Stadtteil Bonames ein 38-jähriger Deutscher tödlich verletzt, nachdem er mehrere Polizeibeamte mit einem Samurai-Schwert angegriffen hatte. Kurz nach 14.00 Uhr ging beim Notruf der Frankfurter Polizei ein Anruf ein. Ein Mann teilte mit, dass er eine Geisel genommen habe und diese erschießen wolle. Es wurden unmittelbar darauf Einsatzkräfte zum Aufenthaltsort des Anrufers, einem Sozialzentrum im Frankfurter Stadtteil Bonames, entsandt. Den Polizeibeamten gelang es, Kontakt zu dem Mann aufzunehmen, der mit einem Schwert bewaffnet war. Sie versuchten ihn zum Ablegen des Schwertes zu bewegen. Der 38-Jährige ging nicht darauf ein und verlangte vielmehr, von der Polizei erschossen zu werden. Die Beamten zogen sich zurück und forderten Unterstützungskräfte an. Im weiteren Verlauf griff der Mann jedoch die Beamten, die die Absicherung im Objekt auch zum Schutz unbeteiligter Dritter vorgenommen hatten, unvermittelt mit dem Schwert an, so dass diese von der Schusswaffe Gebrauch machen mussten. Trotz sofort eingeleiteter Rettungsmaßnahmen vor Ort verstarb der 38-Jährige noch am Tatort aufgrund der schweren inneren Blutungen. Das Hessische Landeskriminalamt führt im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main die Ermittlungen. Weitere Zeugenaussagen sowie die Ergebnisse kriminaltechnischer Untersuchungen stehen aktuell noch aus. Der 38-Jährige war bereits vor mehreren Jahren auffällig geworden. Er hatte in 2006 in Königstein eine Nachbarin über Stunden als Geisel genommen. Damals konnte ein Spezialeinsatzkommando die Frau befreien, nachdem ein Polizist den Mann in die Schulter geschossen hatte. Er wurde im November 2007 vom Frankfurter Landgericht zu vier Jahren Freiheitsstrafe verurteilt und war am 22.01.2010 nach Verbüßung von 2/3 der Gesamtstrafe entlassen worden.


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