„Nacht der Kirchen“ am 12. August in Frankfurt

Nachtbilder locken in die Innenstadtkirchen
„Nacht der Kirchen“ am 12. August in Frankfurt

FRANKFURT.- Am kommenden Freitag, 12. August, lassen alle Innenstadtkirchen in Frankfurt ihre Türen bis spät in die Nacht offen. Nachschwärmer, Touristen, Flaneure kommen in den Kirchen bei einem abwechslungsreichen Programm unter dem Motto „Nachtbilder“ auf ihre Kosten. Die Nacht der Kirchen hat Tradition in Frankfurt: Immer am ersten Freitag nach Ende der Sommerferien bieten katholische und evangelische Kirchen ein Abend-Programm an. Viele Menschen nehmen die Gelegenheit wahr, an diesem Abend die Kirchen zu besuchen, sich an dem jeweiligen Angebot zu erfreuen und dann durch die sommerabendliche Innenstadt zur nächsten Kirche zu gehen, die an diesem Abend am Kerzenlicht vor dem Eingang erkannt werden kann. Die Kirchen bleiben etwa bis Mitternacht offen – solange die Menschen kommen.

Geöffnet sind der Dom Sankt Bartholomäus, die Liebfrauenkirche, die Alte Nikolaikirche, die Sankt Katharinenkirche und die Dreikönigskirche. Im Dom St. Bartholomäus gibt es an diesem Abend „Glaubensschwangere Nächte“: Alle wichtigen Ereignisse des christlichen Glaubens ereignen sich nachts. Zu jeder vollen und halben Stunde wird ein Kunstwerk betrachtet, das eine dieser Glaubensgeschichten ins Bild bringt. Dommusikdirektor Andreas Boltz und Andreas Weith, Organist an St. Leonhard, interpretieren sie mit Werken der Orgelliteratur. Dekan Stefan Scholz führt in die Themen ein.

In der Liebfrauenkirche beginnt um 20 Uhr das Ensemble Lunaris unter der Leitung von Iris Schwarzenhölzer mit temperamentvoller Renaissancemusik aus Südspanien. Einmalig im Europa der „Maurischen Epoche“ ist die Vermischung der christlichen, arabischen und hebräischen Kultur, bis hin zu nordafrikanischen Einflüssen. Um 21 Uhr folgen vom gleichen Ensemble andalusische Nachtgesänge mit dem Titel „Es war, als hätt´ der Mond die Erde sanft berührt…“. Die Moderation übernimmt Kapuzinerbruder Bernhard Philipp.

Ab 22 Uhr wird dann der Stummfilmklassiker „Ben-Hur“ in der Liebfrauenkirche auf eine große Leinwand projiziert. Dazu wird Kirchenmusiker Peter Reulein auf der neuen Orgel improvisieren und den Film musikalisch begleiten. Der Schwarzweißfilm von 1925 ist einer der aufwändigsten Hollywoodfilme der 20er Jahre. Erzählt wird die Geschichte des jüdischen Prinzen Juda Ben-Hur und seines Widersachers, dem römischen Feldherrn Messala. In die Handlung hinein ist das Leben Jesu Christi von der Geburt bis zur Kreuzigung auf Golgatha verwoben.

Der Eintritt ist frei


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