Hilfsappell zum Auftakt der Fairen Woche

Hilfsappell zum Auftakt der Fairen Woche
OB und Stadtverordnetenvorsteherin rufen zum Kauf von fairgehandelten Produkten auf
(pia) Oberbürgermeisterin Petra Roth und Stadtverordnetenvorsteherin Bernadette Weyland haben sich zum Auftakt der „Fairen Woche“ mit einem Hilfsappell an die Frankfurterinnen und Frankfurter gewendet. Es folgt der Aufruf im Wortlaut:

Liebe Frankfurterinnen,
liebe Frankfurter,

Die entsetzlichen Bilder, die uns dieser Tage von der Hungersnot in Ostafrika erreichen, lassen wohl niemanden kalt. Hunderttausende sind akut vom Hungertod bedroht. Wie viele Menschen schon gestorben sind, weil sie Hilfe nicht oder zu spät erreichte, kann man nur schätzen.

Das Ausmaß dieser humanitären Katastrophe macht fassungslos und die Frage nach den Ursachen tritt angesichts des Elends in den Hintergrund. Jetzt ist Unterstützung von uns allen notwendig. Wir appellieren an Sie, die in Afrika tätigen Hilfsorganisationen mit einer Spende zu unterstützen.

Spenden in Notsituationen sind eine einmalige Sache. Unser Augenmerk sollte trotz dieser akuten Notlage auch auf einer dauerhaft angelegten Verbesserung der wirtschaftlichen Verhältnisse der Menschen in den Entwicklungsländern liegen. Noch immer müssen Menschen in diesem Teil der Welt unter schlechtesten Bedingungen arbeiten, sei es als Arbeiter oder Kleinbauern. Niedrigste Familieneinkommen, die im besten Fall das tägliche Überleben sichern, sind keine Ausnahme. Viele Waren, auch Lebensmittel, die bei uns billig angeboten werden, entstehen so.

Hier kommt uns in den reichen Industrienationen eine große Verantwortung zu. Mit unserer ganz persönlichen Kaufentscheidung haben wir es in der Hand, einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation von Menschen in Entwicklungsländern zu leisten. Fair gehandelte Produkte garantieren den Erzeugern gerechten Lohn. Ausreichende Löhne tragen mittel- und langfristig dazu bei, das gesamte Umfeld zu verbessern. Denn ein Teil der erzielten Gewinne wird in den Bau von Schulen, Krankenstationen und anderen Gemeinschaftseinrichtungen investiert. Der FAIRE-Handel fördert zudem das nachhaltige Wirtschaften. Fast zwei Drittel der Produkte tragen auch ein Bio-Siegel.

Stadtverordnetenversammlung und Magistrat bekennen sich zum FAIREN-Handel. Seit Januar dieses Jahres ist Frankfurt am Main FAIRTRADE-Stadt. Darauf sind wir stolz! Viele Bürgerinnen und Bürger engagieren sich für die Ziele des FAIREN-Handels, in Schulen, Kirchengemeinden oder den Dritte Weltläden. Auch der Einzelhandel unterstützt durch das Angebot von FAIRTRADE-Waren aktiv die Idee des FAIREN-Handels.

Wir bitten Sie: Machen Sie mit!!

Helfen Sie kurzfristig mit einer Spende den Hungernden in Ostafrika. Unterstützen Sie langfristig mit Ihrem persönlichen Einkaufsverhalten Arbeiter und Kleinbauern in den Entwicklungsländern – kaufen Sie FAIR!

Dafür danken wir Ihnen.


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