Magistrat nimmt Halbjahresbericht Höchst zur Kenntnis
Stadtrat Schwarz erkennt Stimmungswandel im Stadtteil
(pia) „Der Magistrat der Stadt Frankfurt verfolgt zahlreiche Projekte in Höchst, um die Situation im Stadtteil weiter zu verbessern und das Image aufzuwerten“, sagt Planungsdezernent Edwin Schwarz. „Ich bin überzeugt, dass auch deshalb in der öffentlichen Wahrnehmung ein Stimmungswandel erkennbar ist, der uns anspornt, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen.“ Die wichtigsten Projekte wurden in einem halbjährlich erscheinenden Bericht zusammengefasst, den der Magistrat in seiner Sitzung am vergangenen Freitag zur Kenntnis genommen hat.
„Die Verbesserung im Bahnhof Höchst und in dessen Umfeld ist eine zentrale Aufgabe bei dem Ziel, die positive Entwicklung des Stadtteils fortzusetzen und zu stabilisieren“, ist Planungsdezernent Edwin Schwarz überzeugt. Daher seien mit der jüngst geschlossenen Vereinbarung zwischen der Deutschen Bahn AG und der KEG Konversions-Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH (KEG) die Grundlagen für eine positive Entwicklung gelegt.
Die Vereinbarung sieht einen Grunderwerb westlich vom Bahnhofsgebäude durch die KEG vor. Auf dem Areal soll ein Gebäude mit Einzelhandel im Erdgeschoss und Wohnen in den Obergeschossen errichtet werden. Der Verkaufserlös wird in die Modernisierung des Bahnhofsgebäudes fließen: Die Bahn plant den Umbau des Empfanggebäudes samt barrierefreiem Ausbau der Station. Die KEG will darüber hinaus die Gebäude östlich des Bahnhofs inklusive des Bunkers erwerben und in Abstimmung mit Ortsbeirat und Bürgerschaft neuen Nutzungen zuführen. Es liegt außerdem eine abgestimmte Planung zur Neugestaltung des Busbahnhofs vor und die Planungen für die Vorplatzbereiche werden weiter konkretisiert.
Schwarz führt weiter aus, dass das Förderprogramm Innenstadt Höchst und die Beratung vor Ort weiterhin sehr gut angenommen würden. „Bis Juli 2011 wurden 121 Bewilligungen erteilt. Die Gesamtbewilligungssumme beträgt rund drei Millionen Euro. Davon wurden bisher circa 1,8 Millionen Euro ausgezahlt“, so der Planungsdezernent.
In rund 200 Fällen sei beraten worden, was darauf hindeute, dass in absehbarer Zeit weitere Anträge folgen würden. Als herausragende Objekte werden die Sanierung des Zollturmes und Teile der Höchster Stadtmauer durch das Förderprogramm unterstützt. Auch bei der Neugestaltung des Ettinghausen-Platzes konnten die sogenannten Medienviewer für die Außen- und Innenansicht der ehemaligen Synagoge über das Förderprogramm finanziert werden.
Mit der Ausführung der Illumination Mainansicht Höchst soll noch in diesem Herbst begonnen werden. Die Bruno-Asch-Anlage wurde bis auf die Sanierung des Brunnens und die Errichtung eines Zaunes am Bahndamm neu hergestellt. Durch die aufsuchende Beratung von Eigentümern leer stehender Ladenliegenschaften im Programm „MANDIE“ konnten fünf Läden einer neuen nachhaltigen Nutzung zugeführt werden. Weitere vier Liegenschaften befinden sich in Bearbeitung, so dass sich die Leerstände von 24 auf 15 verringern werden.
Zum Ausschluss von Spielhallen in der Innenstadt von Höchst läuft die Änderung des Bebauungsplanes SW 6 c Nr. 1. Der Satzungsbeschluss hierfür liegt derzeit der Stadtverordnetenversammlung vor. Für den südlichen Teil der Höchster Altstadt wird das Bebauungsplanverfahren Nr. 688 betrieben. Die touristischen Autobahnwegweiser „Historische Altstadt Höchst“ wurden an der Autobahn A 66 von Westen her kommend so wie an drei Standorten an der Bundesstraße B 40 aufgestellt. An der A 66 ist die Höchster Silhouette mit Schlossturm, Justinuskirche, Stadtmauer mit Zolltor sowie das Mainzer Rad zu sehen. Auch diese Schilder wurden über das Förderprogramm finanziert.
Abschließend weist Stadtrat Schwarz darauf hin, dass die meisten Projekte umfänglich, aufwändig und langwierig sind und die gewünschten Erfolge sich in vollem Umfang erst nach einiger Laufzeit entfalten – wie zum Beispiel beim Förderprogramm Höchster Innenstadt.
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