Frankfurter Behördennummer 115 knackt die Millionengrenze
Jetzt auch 335.000 Menschen im Kreis Offenbach angeschlossen – Stadtrat Stein: ‚Region rückt weiter zusammen‘
(pia) Der Aktionsradius der Behördennummer 115 im Rhein-Main-Gebiet wächst weiter. Nachdem im laufenden Jahr bereits Neu-Isenburg, Niederdorfelden, Gelnhausen und Linsengericht eine Kooperation mit dem Frankfurter Servicecenter eingegangen waren, tritt heute auch der Kreis Offenbach mit seinen mehr als 335.000 Bürgern dem 115-Verbund bei. Damit ist das Frankfurter Servicecenter bereits für 1,2 Millionen Bürger im Rhein-Main-Gebiet erster Behörden-Ansprechpartner, gleichgültig, ob es um Angelegenheiten der Städte, d es Landes oder des Bundes geht.
Der für die Behördennummer zuständige Stadtrat Volker Stein sieht die 115 als Musterbeispiel für gelebte kommunale Zusammenarbeit: „Durch die 115 rückt die Region Frankfurt RheinMain als Motor für Innovation in Hessen noch enger zusammen“, sagte Stein am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Dietzenbach.
Mit der Erweiterung des Services der Behördennummer 115 erfolgt nicht nur erneut eine räumliche Ausweitung des Aufgabengebiets des Frankfurter Servicecenters. Mit mehr als 1,6 Millionen Hessen, die den Service der Behördennummer landesweit nutzen können, werden auch die weißen Flecken auf der hessischen 115-Karte immer kleiner. Dazu Stadtrat Stein: „Das stetige Wachstum der Behördennummer freut mich außerordentlich und ist genau der richtige Schritt auf dem Weg zu noch mehr Service in den hessischen Ämtern und Behörden. Und dass gerade Frankfurt und die Rhein-Main-Region ein Motor für modernen Verwaltungsservice ist, macht mich als Stadtrat für Infrastruktur schon ein bisschen stolz.“
Das Beispiel der Behördennummer zeige darüber hinaus der öffentlichen Verwaltung Modelle für eine wirtschaftliche Aufgabenerledigung auf, die über die Zuständigkeit einzelner Kommunen hinausreichten. Stein betonte in diesem Zusammenhang die besondere Qualität des modernen Telefonservice: „Mit der 115 sind die Zeiten der städtischen Telefon-Warteschleifen mit teilweise minutenlangen Wartezeiten vorbei. 95 Prozent Erreichbarkeit bei 50 Betriebsstunden pro Woche, durchschnittliche Wartezeiten um die 20 Sekunden und eine Abschlussquote von mehr als 60 Prozent beim ersten Anruf sind Bestwerte für unser telefonisches Servicecenter, die keinen Branchenvergleich scheuen müssen.“
Möglich machen den kommunenübergreifenden Service in Hessen nicht zuletzt die Ämterinfos aus dem Hessenfinder, dem hessenweiten Behördenportal des Landes. „Meine Mitarbeiter bei der 115 haben dank des Hessenfinders über ihr Wissensmanagement am PC für viele behördliche Themen exakte Infos sofort parat. Für alle anderen Fälle garantieren wir kurzfristig in Abstimmung mit unseren Partnern bei Kreisverwaltung, Städten und Gemeinden für eine Antwort. Die Erfahrungen aus dem laufenden Betrieb werden so dazu beitragen, dass wir unseren Service Stück für Stück verbessern können“, so Stein.
Die Behördenrufnummer 115 soll allen Bürgern den Zugang zur öffentlichen Verwaltung erleichtern. Das komplett auf freiwilliger Basis aufgestellte Projekt vernetzt dabei Kommunen, Länder und Bund, so dass überall Informationen schnell und kompetent abrufbar sind. Erreichbar ist die 115 für derzeit rund 18 Millionen Deutsche, und zwar von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr.
Seinen Sitz hat das zum Frankfurter Bürgeramt gehörende Servicecenter 115 mit insgesamt 37 Mitarbeitern im Stadtteil Gallus. Anrufe bei der 115 sind kostenpflichtig. Aus dem Festnetz der Telekom entstehen für 115-Gespräche derzeit Kosten in Höhe von 7 Cent pro Minute.
Detaillierte Informationen zu den Anrufkosten und allgemein zum Projekt gibt es im Internet unter www.d115.de beziehungsweise unter www.frankfurt.de/d115.
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