Frankfurter fühlen sich in ihrer Stadt sicher

Frankfurter fühlen sich in ihrer Stadt sicher
Studie bestätigt Befunde der eigenen Statistiker – Sicherheitsdezernent kündigt weiteren Einsatz für Kriminalitätsbekämfung und Prävention an
(pia) Rund 85 Prozent der Frankfurter Bevölkerung fühlen sich tagsüber sicher oder gar sehr sicher, wenn sie in ihrer Wohngegend auf der Straße unterwegs sind. Das ergab jetzt eine im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung durchgeführte Befragung zum Thema „subjektives Sicherheitsgefühl“. Während der Dunkelheit lässt das Sicherheitsempfinden der Frankfurter zwar nach. Aber auch nachts fühlen sich immerhin 71 Prozent sicher.

Befragt wurden im Rahmen des Projektes „Kooperative Sicherheitspolitik in der Stadt“ insgesamt 237 Bürger. Dabei ging es um das allgemeine Sicherheitsempfinden, um die Wahrnehmung von Kriminalität sowie um das Schutz- und Vermeidungsverhalten. Das positive Ergebnis der Studie wird auch dadurch unterstrichen, dass die Furcht vor bestimmten Straftaten und das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, als gering eingeschätzt wird. Wenn überhaupt, dann wurden dabei Delikte wie Vandalismus, Betrug und Diebstahl genannt.

Bei der Einschätzung der Frankfurter über ihre Fähigkeit, in einer gefährlichen Situation angemessen reagieren zu können, fällt das Ergebnis der Studie ebenfalls positiv aus. Die überwiegende Mehrzahl sieht sich in der Lage, richtig zu reagieren und andere um Hilfe anzusprechen, deeskalierend zu wirken oder rechtzeitig zu fliehen.

Sicherheitsdezernent Markus Frank, gleichzeitig auch Vorsitzender des städtischen Präventionsrates, zeigte sich erfreut über das Ergebnis. „Hier zeigt sich, dass die langjährige Informationsarbeit durch die städtische Kampagne „Gewalt-Sehen-Helfen“ Früchte trägt. Die Frankfurter erwerben sich Helferkompetenz, die es ihnen ermöglicht, sich in Konfliktfällen richtig zu verhalten, ohne selbst Opfer zu werden.“

Auch die soziale Eingebundenheit kann nach Ansicht der Verfasser die Wahrscheinlichkeit, selbst Opfer zu werden, verringern. Der soziale Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung unter Nachbarn ist in Frankfurt gut ausgeprägt. „Die Stadt Frankfurt am Main hat mit ihren 16 Regionalräten in den Stadtteilen und dem Programm „Aktive Nachbarschaft“ ein Netzwerk zur Förderung des Gemeinwesens geschaffen“, so Frank.

Der Sicherheitsdezernent kündigte zugleich an, dass die Stadt Frankfurt sich weiter unvermindert für Kriminalitätsbekämpfung und die Prävention einsetzen werde. Die erfreulichen Erkenntnisse der Studie stünden auch in Übereinstimmung mit dem gestiegenen subjektiven Sicherheitsempfinden, das in den Ergebnissen der letzten Bürgerbefragungen des Bürgeramtes Statistik und Wahlen zum Ausdruck gekommen war.