Mainova AG erhält den Zuschlag für Gas und Strom

Mainova AG erhält den Zuschlag für Gas und Strom

Ausschreibung von Energielieferungen für die Stadt entschieden

(pia) „Die Stadt Frankfurt wird künftig weiterhin Strom und Gas für die eigenen und angemieteten Gebäude und Betriebsstätten sowie für verschiedene weitere Teilnehmer von der Mainova AG beziehen“, verkündet Bürgermeister und Baudezernent Olaf Cunitz. Das hat eine öffentliche Ausschreibung von Energielieferungen ergeben. Insgesamt besteht ein Bedarf von rund 153,6 Millionen Kilowattstunden (kWh) jährlich an 2.517 Strom-Abnahmestellen sowie etwa 143 Millionen kWh an 570 Erdgas-Abnahmestellen. Daher wurde im August 2013 die Lieferung elektrischer Energie und Erdgas für den Betrieb der städtischen Liegenschaften europaweit für die Jahre 2014, 2015 und 2016 mit einer Verlängerungsoption um ein Jahr bis spätestens Ende 2017 ausgeschrieben.

Bereits vor fast einem Jahr, am 19. November 2012 hat die Stadt per Magistratsbeschluss besondere Anforderungen an die Herkunft der elektrischen Energie gestellt: Für das Los ist eine Lieferung von Ökostrom aus 100 Prozent erneuerbaren Energien gefordert worden, wobei Strom aus Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen mit fossilen Brennstoffen mit maximal 50 Prozent der gesamt Liefermenge zugelassen wurden. Für die Abnahmestellen ist fossiles Erdgas angefragt worden, das ab 2014 einen Anteil von 5 Prozent Bioerdgas enthalten muss.

„Die Frage der Energieversorgung ist ein zentraler Baustein bei der Erreichung der ambitionierten Klimaschutzziele der Stadt“, erläutert Bürgermeister Cunitz. „Besonders innovativ und bundesweit ein Novum ist die Forderung der Stadt, dass der künftige Strom- und Erdgasanbieter künftig neben der reinen Energielieferung auch ein Energieeinsparkonzept für die Stadt erbringen muss.“ Die Stadt verspricht sich davon eine zusätzliche Endenergieeinsparung von 1,5 Prozent. Zu den geforderten Energiedienstleistungen gehören unter anderem umfangreiche Datenlieferungen, Lastprofile und der Zugriff auf Abrechnungs- und Zählerdaten über ein webbasiertes Kundenportal. Hiervon erwartet das Hochbauamt weitere energietechnisch und wirtschaftlich sinnvolle Impulse zur Realisierung von Einsparpotenzialen auf besonders energieintensiven städtischen Liegenschaften.

Mit der Ausschreibung war das Hochbauamt mit seiner Abteilung Energiemanagement beauftragt. Um ein möglichst wirtschaftliches Angebot zu erzielen, hatte das Energiemanagement der Stadt zunächst über 100 öffentlich geführte Einrichtungen und Betriebe angefragt, ob sie sich an der Ausschreibung beteiligen wollen. Zusätzlich zu den 46 Ämtern konnten 15 weitere Eigenbetriebe, städtische Gesellschaften, Stiftungen und Vereine für die gemeinsame Ausschreibung gewonnen werden. Bürgermeister und Baudezernent Olaf Cunitz zieht eine durchweg positive Bilanz: „Durch die große Anzahl von beteiligten Ämtern und Institutionen hat die Stadt Frankfurt ein sehr gutes Ausschreibungsergebnis erzielt, von dem die städtischen Finanzen und unsere Umwelt gleichermaßen profitieren. Mein besonderer Dank geht an meine Fachleute im Energiemanagement des Hochbauamtes und alle Beteiligten, die dieses Pilotprojekt erfolgreich gesteuert haben“.


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