Archäologisches Museum bittet zu Tisch

Archäologisches Museum bittet zu Tisch

Carsten Wenzel berichtet über römische Ess- und Trinkkultur in Nida

(pia) Welche Tischsitten und Vorlieben herrschten bei den Römern? Carsten Wenzel weiß es und gibt bei der Sonntagsführung im Archäologischen Museum am 9. März Einblicke in die Ess- und Trinkkultur der Führungsschicht einer Kleinstadt an der Nordgrenze des römischen Weltreichs. Die Führung beginnt um 11 Uhr, Interessierte treffen sich im Foyer des Museums. Die Teilnahme ist kostenlos, der Eintritt ins Museum kostet 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro.

Das gemeinsame Mahl mit Freunden bildete in der Antike einen wichtigen Bestandteil der Freizeitgestaltung. Die Hauptmahlzeit der Römer war die cena, zu der man sich bereits am späten Nachmittag einfand. Doch nicht nur das gemeinsame Essen und Trinken stand beim convivium, dem Gastmahl, im Blickpunkt. Musik- und Tanzdarbietungen, Lesungen – für die Unterhaltung der Gäste konnte man einiges investieren. So auch in die repräsentative Gestaltung der Speiseräume sowie eine möglichst präsentable Ausstattung mit Tafelgeschirr. Auch in Nida, der römischen Kleinstadt im Gebiet des heutigen Heddernheims, finden sich Hinweise auf einen entsprechend gepflegten „Tafelluxus“. Aufwändige Wandmalereien, Trink- und Essgefäße aus Bronze, Glas und importiertem Tongeschirr geben bei der Sonntagsführung in der Dauerausstellung des Archäologischen Museums Einblick in römische Tischsitten.


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