Sperrung des Frankfurter S-Bahn-Tunnel

Mobilitätsangebote während der Sperrung des Frankfurter S-Bahntunnels vom 25. Juli bis 25. August 2015
Umfassende Angebote mit Bus und Bahn • Anerkennung von Fahrkarten • Aktionen vor Ort • www.sbahnbaustelle.de
(Frankfurt am Main, 29. Juni 2015)  Ein umfassendes Konzept für den Ersatzverkehr während der Sperrung des Frankfurter S-Bahn-Tunnel in den hessischen Sommerferien haben am 29. Juni 2015 Dr. Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter der DB in Hessen, Prof. Knut Ringat, Sprecher der Geschäftsführung des RMV und Stadtrat Stefan Majer, Verkehrsdezernent der Stadt Frankfurt am Main, vorgestellt.
Im Sommer 2015 beginnen die Arbeiten zum Austausch des Relaisstellwerkes, mit dem seit 1978 alle Zugfahrten im Frankfurter S-Bahntunnel gesteuert werden. Der Austausch, der insgesamt bis zum Jahr 2018 dauern wird, ist mit einer Investitionssumme von 95 Millionen Euro veranschlagt. Die Kosten trägt die DB. Ab 2018 wird ein neues elektronisches Stellwerk (ESTW) für mehr Stabilität im S-Bahnnetz sorgen und das Risiko von altersbedingten Ausfällen der Anlage minimieren. Gleichzeitig ist eine Erweiterung zur Anbindung der Nordmainischen S-Bahn möglich.
Während der Bauarbeiten vom 25. Juli bis zum 25. August 2015 können die Stationen Taunusanlage, Hauptwache, Konstablerwache, Ostendstraße und Lokalbahnhof nicht mit der S-Bahn erreicht werden. Die Frankfurter Innenstadt wird von Frankfurt Hauptbahnhof, Frankfurt Süd und Frankfurt Ost mit U- und Straßenbahnen erschlossen. Diese Stationen werden mit S-Bahnen und Regionalzügen weiterhin angefahren.
„Unser Ersatzkonzept sieht unter anderem vor, dass S-Bahnen über Regionalzugstrecken umgeleitet werden und dass DB-Fernverkehrszüge (ICE und IC) zwischen Hanau und Frankfurt mit RMV-Fahrkarten genutzt werden können,“ erläuterte der Konzernbevollmächtigte der DB in Hessen, Dr. Klaus Vornhusen.
Prof. Knut Ringat, Sprecher der Geschäftsführung des Rhein-Main-Verkehrsverbundes, verwies auf die zusätzlichen Angebote, welche den Fahrgästen während der Tunnelsperrung zur Verfügung stehen: „Mit Call a Bike haben wir eine Vereinbarung geschlossen, dass sich unsere Fahrgäste während der S-Bahnbauarbeiten kostenfrei anmelden können und die ersten 30 Minuten gratis Radfahren“, sagte Prof. Knut Ringat. „Zudem haben wir mit www.sbahnbaustelle.de ein bundesweit einmaliges Informationsangebot geschaffen. Vor Ort werden wir Reisendenlenker einsetzen und über Aushänge und Monitore informieren.“

„Ich möchte bei den Fahrgästen um Verständnis werben“, so  Verkehrsdezernent Stefan Majer, „und alle beteiligten Partner für die gute Zusammenarbeit loben. Unser Konzept zeigt, was möglich ist, wenn alle Beteiligten wie hier in der Rhein-Main-Region an einem Strang ziehen. In Frankfurt profitieren wir von dem leistungsstarken und engmaschigen Nahverkehrsnetz, das viele Alternativen zur S-Bahn bietet.“

Das Ersatzkonzept für die ausfallenden S-Bahn-Fahrten beruht auf vier Säulen. Erstens fahren die S-Bahnen trotz Sperrung so häufig und mit so vielen Wagen wie möglich. Zwischen Frankfurt Hauptbahnhof und Offenbach Ost wird die S-Bahnlinie S1 über Frankfurt Süd umgeleitet. Zweitens ist der Regionalverkehr von den Bauarbeiten nicht betroffen und bietet oftmals eine gute Alternative. Beispielsweise können Fahrgäste zwischen Frankfurt Hauptbahnhof, dem Frankfurter Flughafen und Mainz (RMV-Linie 80) oder auch zwischen Frankfurt und Hanau (RMV-Linien 50 und 55) ersatzweise die Regionalzüge nutzen. Als dritte Säule ermöglichen Bahn und RMV die Nutzung des DB Fernverkehrs mit RMV-Fahrkarten zwischen Frankfurt und Hanau (alle Fahrkarten außer Hessenticket). Umgekehrt gelten DB-Fahrkarten des Nahverkehrs (außer Schönes-Wochenende-Ticket und Quer-durchs-Land-Ticket) in U-Bahnen, Straßenbahnen sowie Bussen in Frankfurt. Und als vierte Säule wird es zusätzlich Ersatzbuslinien von Offenbach Ost zum Frankfurter Flughafen sowie zwischen Offenbach-Kaiserlei, dem Frankfurter Ostbahnhof und dem Frankfurter Zoo geben (dort Umstieg zur U-Bahn). Darüber hinaus sorgen umfangreiche Ausweitungen im U- und Straßenbahnverkehr dafür, dass die Innenstadt auch während der Baumaßnahme gut zu erreichen ist.

Die Fahrplanänderungen sind bereits in der elektronischen Verbindungsauskunft auf www.rmv.de und www.bahn.de eingearbeitet. Umfassende Informationen rund um die Baustelle, über das aktuelle Geschehen im Tunnel sowie zum Fahrtenangebot einschließlich Ersatz- und Zusatzverkehre gibt es auch im Internet unter www.sbahnbaustelle.de. Sven Hirschler


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