Kolpingwerk

Zukunft des Kolpingwerk: Leuchtturm oder Kerzenstummel?

„Was von diesen beiden wollen wir als Kolpingwerk, als Verband in Zukunft sein?“ fragte Diözesanvorsitzender Stefan Fink schon bei der Begrüßung. Und griff damit gleich das Thema des Studienteils der Diözesanversammlung 2018 des Kolpingwerkes im Bistum Limburg auf. In Eltville am Rhein hatten sich über einhundert Delegierte aus 27 Kolpingfamilien im Bistum getroffen.

Der Vormittag wurde von Heinrich Wullhorst, ehemaligen Pressesprecher des Kolpingwerkes Deutschland, und Autor des Buches „Leuchtturm oder Kerzenstumme l- die Zukunft der katholischen Verbände“ gestaltet. Nach einer kurzweiligen und unterhaltsamen Einführung in das Thema konnten die Kolpingschwestern und – brüder in Kleingruppen ihre eigenen Gedanken zum Thema zu Papier bringen und anschließend vortragen.  Die Interessanten Ergebnisse werden sicher in vielen Kolpingfamilien noch genauso für Gesprächsstoff sorgen wie im Diözesanpräsidium.

Der Nachmittag gehörte den Regularien, bevor Stefan Fink am Abend vier Kolpingfamilien mit einem Fässchen Kolping Kölsch zum gewonnenen Mitgliederwettbewerb gratulieren konnte. Das Kolpingwerk im Bistum Limburg hat seit der Diözesanversammlung 2017 einhundertsiebzig Neumitglieder aufgenommen, davon sechzig, die unter zwanzig Jahre alt sind.

Das Kolpingwerk zählt in der Diözese Limburg 5.500 Mitglieder in 60 örtlichen Gemeinschaften, den Kolpingfamilien. 900 Mitglieder sind unter 30 Jahre alt und gehören der Kolpingjugend an. In Deutschland hat der Verband, der sich auf den Seligen Adolph Kolping und seine Katholischen Gesellenvereine zurückführt, 235.000 Mitglieder in 2.600 Kolpingsfamilien. Weltweit zählt das Kolpingwerk in 61 Ländern über 420.000 Mitglieder in 7.300 Kolpingsfamilien. Sein Wahlspruch lautet: „Verantwortlich leben – solidarisch handeln“.

Text und Foto: Isolde Zindel

 


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