Kirche und Geld im Bistum Limburg

Ausstellung in der Mauritiuskirche

Spätestens seit der Aufregung um den Bischofssitz, den der ehemalige Limburger Bischof Tebartz-van Elst errichten ließ, wurden Rufe laut nach mehr Transparenz im Finanzgebaren der Kirche. Wie konnte es dazu kommen, dass dieses Projekt mit 31,5 Mio Euro so exorbitant teuer wurde.

Wer sich für diese Frage interessiert hat dazu die Möglichkeit, sich Antworten zu holen. Auch um diesen Finanzeklat aufzuarbeiten, hat das Bistum eine Wanderausstellung zusammengestellt, die derzeit in St. Jakobus zu sehen ist.

Dabei wird nicht nur die Frage erörtert, wie es überhaupt zu diesem Skandal hat kommen können. Der Besucher dieser Ausstellung kann erfahren, woher das Geld kommt, über das das Bistum verfügt, und wie es verwendet wird. Woher kommen die Kirchensteuern, wer zahlt sie und warum gibt es die überhaupt?

Die Ausstellung greift Aspekte auf, die leicht verständlich machen, dass es biblische und kirchenrechtliche Vorgaben gibt, die die Verwendung von Vermögen oder historische Auseinandersetzungen über die Armut als Nachfolge Jesu Christi behandeln.

Angesprochen werden auch öffentlich diskutierte Themen, ob die Kirche ein Konzern ist, was es mit Staatsleistungen auf sich hat oder auch wie sich die Kirchen in europäischen Nachbarländern finanziert.

Interessierte, die diese Ausstellung bereits in Niederrad besuchten waren beeindruckt, mit welcher Sachlichkeit und Detailliertheit dieser komplexe Sachverhalt verständlich, übersichtlich und umfassend dargestellt wird.

Der Ausstellung geht es dabei nicht allein um die Vermögenssituation in Limburg, sondern auch darum, die Mitbestimmungsmöglichkeiten der Katholiken bei der Verwendung der Gelder aufzuzeigen. Wer Diskussionen zum Thema Finanzierung  der Kirche mit sachlichen Informationen bereichern will, sollte sich diese Ausstellung anschauen. Sie räumt unter anderem mit Halbwahrheiten (sogenannte Fakes) auf und legt offen dar, wie viel Geld das Bistum hat, woher es kommt und wie es verwendet wird.

Sie ist in dieser Woche zu sehen in der Mauritiuskirche, Mauritiusstr. 12 in Frankfurt Schwanheim.

Donnerstag 15.11. und Freitag 16.11. jeweils von 15-18 Uhr, Samstag 17.11.  15-17 Uhr und Sonntag 18.11. 10-13 Uhr.


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