Stuttgart, 18.10. Laboratorium; München, 19.10. Milla Club; Berlin, 22.10. Roter Salon der Volksbühne; Krefeld, 23.10. Kulturfabrik (KuFa);Dortmund, 24.10. Theater Dortmund; Frankfurt, 25.10., Das Bett
„Pink Air“ ist das neue Album der charakteristischen und eigenwilligen New Yorker Kultband Elysian Fields. Ihr elftes Album ist eine postapokalyptische Rock’n’Roll Spritztour durch Themen wie Naturkatastrophen und Klimaerwärmung („Storm Cellar“), das Leben unter einem narzisstischen Möchtegern Diktator („Philistine Jackknife“), weiße Vorherrschaft („Knights of the White Carnation“), Zensur und das Vergessen von Geschichte sowie Betrachtungen von Zeit, Freundschaft, Verlust und Vergänglichkeit („Time Capsule“, „Star Sheen“). Trotz ihres ernsten und packenden Tonus, gibt die Platte keineswegs ein Gefühl von Schwere, sondern eine erleuchtende Stimmung mit ansteckenden musikalischen Aufhängern und geht die eigentlich ernsten Themen humorvoll und satirisch an.
Jennifer Charles und Oren Bloedow sind die kreativen Köpfe hinter der von Kritikern hochgelobten Band, die sich 1995 in New York gründete und mittlerweile einen Kult bei ihren weltweit treuen Fans auslöste. Jennifer und Oren sind außerdem für ihr musikalisches Wirken in anderen Bands bekannt – sie produzierten zwei Alben bei John Zorn’s Tzadik Label unter dem Namen „La Mar Enfortuna“. Jennifer war Teil der Gruppe Lovage zusammen mit Dan the Automator und Mike Patton und ist als Gast auf zahlreichen Platten zu hören, darunter die französischen Musiker Jean-Louis Murat und Wax Tailer sowie der experimentelle Komponist JG Thirlwell. Neben ihrer Musikkarriere war sie außerdem in einigen Off-Broadway-Stücken in der Hauptrolle. Oren ist der kreative Kopf hinter vielen großen Musikproduktionen, unter anderem für Theater- und Tanzstücke.
Ihr Album „Pink Air“ wurde in den Bergen in Woodstock New York und Manhattan im Studio des Wunderkinds Thomas Bartlett (The National, Sufjan Stevens) produziert. Jennifer Charles‘ Gesang war nie ikonischer, jeden Song durchdringt sie mit ihrem legendären Charisma. Die packenden und getriebenen Gitarren-Rhythmen kommen von Bloewdow, auf dem Groove und großartigen Backbeat des bedeutenden Matt Johnson (Jeff Buckley, St. Vincent), ein bedeutender Teil von Elysian Fields. Weitere Giganten der NYC Musikszene, die auf ihrem Album mitwirkten sind Vernon Reid (Living Colour), Mark Plati (David Bowie), Simon Hanes (Tredici Bacci) und CJ Camieri (Paul Simon, Bon Iver).
Angelika Schindel, München
'„Elysian Fields“ auf Deutschlandtournee' has 1 comment
Oktober 25, 2018 @ 4:17 pm Ul Rich
„Jennifer Charles‘ Gesang war nie ikonischer“ – genau das finde ich gar nicht.
Die Aufnahmetechnik der vorhergehenden Alben war intensiver, näher, gänsehauterzeugender.
Trotzdem ein gutes Album; eingängiger und leichter zugänglich, insbesondere für neue Fans.