Das DLM Deutsche Ledermuseum/Schuhmuseum Offenbach wird saniert

Das DLM Deutsche Ledermuseum/Schuhmuseum Offenbach wird saniert

-red- Am Freitag, den 5 März 2010 fand unter Beteiligung von Staatsminister Stefan Grüttner, Oberbürgermeister Horst Schneider und Museumsdirektor Dr. Christian Rathke der 1. Spatenstich für die Sanierung und Erweiterung des Deutschen Ledermuseums Schuhmuseums in Offenbach statt.

Möglich wird diese Maßnahme aufgrund der zugesagten Mittel des Landes Hessen und der Stadt Offenbach sowie durch zwei Großspenden. Sie stammen vom Lederwarenproduzenten Rolf Düncher und der Dr. Marschner Stiftung, die durch ihren Vorsitzenden, Wolfgang Rawer, vertreten war. Für den Bauausschuss des DLM-Senats nahm der ehemalige Hauptgeschäftsführer der IHK Offenbach, Dr. Erik v. Knorre, teil.

Die Kosten der gesamten Baumaßnahme belaufen sich auf rd. 840Tsd. €. Das Museumsgebäude, das der Stadt Offenbach gehört, besteht aus zwei Teilen: Einem Altbau von 1829, der ursprünglich einer der Lagerhallen für die Frankfurter Messe war, als diese vorübergehend in Offenbach abgehalten wurde und dem Neubau aus den Jahren 1960/1980. Die beiden Baukörper sind durch einen schmalen Zwischenbau verbunden, der bisher einen Engpass bildet. Im 2. Obergeschoss handelt es sich z. B. nur um einen Korridor von 2,5 m Breite!

Nunmehr wird der Raum zwischen Alt- und Neubau so ausgebaut, dass in zwei Stockwerken Säle mit zusammen 300qm Ausstellungsfläche hinzukommen. Da es sich dabei um die Schließung einer Lücke zwischen zwei funktionstüchtigen Bauteilen handelt, hält sich der Aufwand in engen Grenzen.

Wesentliche Grundlage für das Gesamtprojekt war die Spende von Rolf Düncher, durch die eine Schließung der Öffnung über dem Eingangsbereich ermöglicht und ein Saal im 1. OG von rd. 100qm geschaffen wird. Dieser wird die Schatzkammer des Museums mit besonders wertvollen Lederarbeiten aus dem Mittelalter und der Renaissance werden. Diese konnten aus Platzgründen bisher zum Teil nicht ausgestellt werden. Dicht danebenliegt der neue Saal, dessen komplette Inneneinrichtung die Dr. Marschner-Stiftung finanziert. Der Raum wird ausschließlich Offenbach als Leder- und Lederwarenzentrum gewidmet sein. Damit wird es endlich ermöglicht, die Sonderstellung, die Offenbach auf diesem Gebiet weltweit hatte, angemessen darzustellen.

Im 2. OG werden durch die Erweiterung  Bestände der Asienabteilung: China, Tibet, Zentralasien und Sibirien gezeigt werden, die aus Platzmangel bisher nicht gezeigt werden konnten.


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