Zwischen Tradition und Fortschritt

Es ist normal, dass Themen öffentlich überzeichnet werden, um ihnen Gewicht zu verleihen, und ein Stück weit ist es auch legitim. Es geht ja auch um viel: So eine erstklassige Fläche wie die Rennbahn in Niederrad findet der DFB so einfach nicht wieder. Klar ist auch, dass die Freunde des Pferdesports auf dieses Grundstück ebenso wenig verzichten wollen – denn auch sie werden nie mehr gleiche Verhältnisse, egal wo, vorfinden.

Aber was hier derzeit geschieht, reicht über das normale Maß weit hinaus. Es wird mit Anzeigen gedroht, Bürger als Lügner dargestellt. Die Argumente sind sehr hart und immer öfters vergisst der Eine oder Andere seine gute Kinderstube, Wahlkampf eben. Natürlich handelt es sich bei der Rennbahn um ein emotionales Thema – wie auch nicht, wenn Existenzen oder Karrieren auf dem Spiel stehen, wenn man sich zwischen Tradition und Fortschritt entscheiden muss. Aber darf damit wirklich jede Handlung gerechtfertigt werden?

Hat der erste Frankfurter Bürgerentscheid, ein Highlight der Demokratie Frankfurts im nicht mehr so neuen Jahrtausend, nicht mehr Respekt verdient? Sollten die Bürger nicht anhand objektiver Fakten eine informierte Entscheidung treffen können, unbeeinflusst von jeglicher Polemik? Die Bürger werden am Sonntag hoffentlich zur Wahl gehen und eine Entscheidung fällen – und in guter Tradition werden wir den Ausgang akzeptieren. -klein-


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